• Der Schriftzug  „WIR ALLE FÜR 1,5°C“ auf der Mönckebergstraße.
  • Foto: Jonathan Knodel/ Fridays for Future

Fridays for Future: Prominente Unterstützung für Schriftzug – doch es gibt ein Problem

Altstadt –

Ein Zeichen setzen, das bleibt – mitten auf der Mö. Das wollen die jungen Klimaschützer. Jetzt bekommt Fridays for Future prominente Unterstützung. Unternehmer Michael Otto, Extremsegler Boris Herrmann und das Miniatur Wunderland setzen sich dafür ein, dass der Schriftzug an der Mönckebergstraße bleiben darf. Doch das Bezirksamt erteilte am Donnerstag zunächst eine Absage.

Bereits vor drei Wochen verpassten die jungen Klimaschützer der Mönckebergstraße einen neuen Anstrich. „WIR ALLE FÜR 1,5 °C“ ziert seitdem die bekannte Einkaufsstraße. Der Schriftzug soll anlässlich des siebten globalen Klimastreiks ein Zeichen setzen. Dass er dauerhaft bleibt, ist jedoch fraglich, das Bezirksamt Mitte erteilte dem Vorhaben am Donnerstag zunächst eine Absage. Der Schriftzug sei nur bis zum 19. April genehmigt.

Michael Otto: „Der Klimawandel ist die größte Bedrohung für die Menschheit“

Fridays for Future kämpft nun mit prominenter Unterstützung für den langfristigen Verbleib der Worte. Prof. Dr. Michael Otto machte sich in einer Videobotschaft für den Erhalt des Kunstwerks stark. „Wir sollten diesen Schriftzug längerfristiger dort stehen lassen, denn er erinnert daran, dass der Klimawandel im Augenblick die größte Bedrohung für die Menschheit ist. Das sollten wir auch während der Corona-Krise und Konjunktureinbrüchen nicht vergessen“, sagte Michael Otto.

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Aktivisten von Fridays for Future malen den Schriftzug „WIR ALLE FÜR 1,5 GRAD“ auf die Mönckebergstraße.

Foto:

picture alliance/dpa

Auch Extremsegler Boris Herrmann und das Miniatur Wunderland unterstützen den Schriftzug. „Ich als Hamburger wäre sehr stolz, wenn dieses positive Zeichen für ambitionierten Klimaschutz auch weiterhin unsere zentrale Einkaufsstraße schmückt“, sagte Boris Herrmann.

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Am Mittwoch sprachen sich auf Twitter zudem Dirk Kienscherf (SPD) und Jennifer Jasberg (Grüne) für einen Verbleib des Schriftzugs aus. Annika Rittmann, Sprecherin von Fridays for Future Hamburg, will die Hansestadt „mit aller Kraft“ bis spätestens 2035 als erste europäische Metropole klimaneutral machen. „Mit einem starken Team aus Kunst, Kultur und Wirtschaft, das sich für einen dauerhaften Verbleib des Schriftzugs im Herzen der Stadt ausspricht, zeigen wir: Aus einer Idee von jungen Leuten ist nun ein gemeinsames Hamburger Projekt geworden.“

Hamburg: Senat muss über Schriftzug entscheiden

Dennoch gibt es für eine Verlängerung ein Problem: Das Bezirksamt sei an das Wegerecht gebunden und könne den gewünschten Erhalt des Schriftzuges nicht genehmigen, sagte eine Sprecherin am Donnerstag. Eine solche Entscheidung wäre Sache des Senats. Auf den müssen die Klimaaktivisten nun hoffen. (wb) 

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