x
x
x
Annika und Frederick Lau lächeln in die Kamera
  • Annika (44) und Frederick Lau (34) waren anlässlich des „Nutella“-Geburtstagsfrühstücks zu Gast in Hamburg – im MOPO-Interview sprachen sie über die Erziehung der drei gemeinsamen Kinder.
  • Foto: Florian Quandt

„Er macht die Abenteuer, ich mache die Spiele“: Promi-Paar gibt Einblick in Erziehung

Er ist einer der bekanntesten Schauspieler Deutschlands, sie das Gesicht der RTL-Sendung „Gala“: Frederick und Annika Lau sind ein echtes Promi-Paar. Am Montag waren die beiden zu Gast in Hamburg – „Nutella“ feierte im Alsterpavillon am Jungfernstieg in der Neustadt mit einem PR-Event den 60. Geburtstag des Unternehmens. Die MOPO war dabei und sprach mit den Laus über Banküberfälle, den Wunsch, ein normales Leben zu führen, und über ihre Rollenverteilung in der Erziehung.

Herr Lau, vor drei Tagen ist die ARD-Miniserie „Testo“ erschienen. Darin spielen Sie einen Gangster mit Vokuhila, der mit vier Kumpels eine Bank überfällt. In vielen Filmen, in denen Sie mitgespielt haben, verkörpern Sie solche harten Typen. Wie kommt das?

Frederick Lau: Na, weil ich ein harter Typ bin (lacht). Es macht natürlich Spaß, solche absurden Rollen zu spielen – das sind ja auch irgendwie Kindheitsträume, einfach mal zu sagen: Man überfällt jetzt ´ne Bank. Ich liebe das, in solche Situationen zu tauchen, die so weit weg von meiner eigenen Realität sind. Das ist für einen Schauspieler deutlich spannender, als den „Jungen von nebenan“ zu spielen.

Privat sind Sie also gar nicht so ein harter Knochen?

Frederick Lau: Nee, zu Hause bin ich der typische Familienvater. Ich kann beides.

Erschreckt Sie das manchmal, in welche Rollen Ihr Mann schlüpft?

Annika Lau: Nee, er braucht immer etwas, was ihn fordert. Ich finde das beeindruckend, mit was für einer Intensität er die Rollen spielt. Aber nein, ich habe keine Angst vor meinem Mann (lacht).

MOPO-Reporter Elias Lübbe sprach mit Annika und Frederick Lau über die Erzeihung der drei gemeinsamen Kinder Liselotta (*2014) Baz Barne (*2016) und Bruno Charles (*2019). Florian Quandt
MOPO-Reporter sitzt Annika und Frederick Lau gegenüber
MOPO-Reporter Elias Lübbe (l.) traf Annika und Frederick Lau im Alsterpavillon.

Sie beide stehen vor der Kamera, sind beruflich sehr eingespannt, haben drei Kinder im Alter von neun, sieben und vier Jahren. Wie viel Zeit bleibt da für die Familie?

Annika Lau: Oh, sehr viel! Wir versuchen, so viel Zeit wie möglich mit unseren Kindern zu verbringen. Und das ist deutlich mehr, als sich die meisten vorstellen.

Frederick Lau: Meine Frau arbeitet zwei, drei Tage in der Woche. Ich bin mal zwei Monate für Dreharbeiten weg, bin dann aber auch zwei Monate wieder zu Hause. Und wenn man so viel unterwegs ist, dann bringt man viele neue Eindrücke mit – so wird’s nie langweilig.

Annika Lau: Apropos Langeweile: Unser Sohn meinte neulich zu mir „Papa macht immer so coole Sache mit uns und du nur so langweilige.“ Ich bin halt eher die, die Puzzle spielt und Freddy geht mit denen in die Felder und kommt drei Stunden später völlig dreckig wieder zurück. Er macht die Abenteuer, ich mache die Gesellschaftsspiele.

Das könnte Sie auch interessieren: Dschungelcamp-Star packt aus: So fake ist Reality-TV wirklich

Frau Lau, Sie haben ursprünglich Deutsch und Geschichte auf Lehramt studiert. Wünschen Sie sich manchmal ein unauffälliges Leben hinterm Lehrerpult?

Annika Lau: Meine Eltern waren beide Lehrer, ich bin quasi in der Schule aufgewachsen – Schule war für mich immer etwas Schönes, mein zu Hause. Deswegen wollte ich auch Lehrerin werden. Ich war während der Schulzeit immer sehr auffällig.

Frederick Lau: Wie, verhaltensauffällig? (lacht)

Annika Lau: Nein, aber ich konnte schon immer gut vor Menschen sprechen. Aber ich bin dann irgendwie in die Medienbranche gerutscht – und das hat mir mehr Spaß gemacht, als vor einer Klasse zu stehen. Manchmal wünsche ich mir aber schon Normalität.

Inwiefern?

Annika Lau: Wenn ich mit Freddy unterwegs bin, müssen wir alle paar Sekunde stehen bleiben, weil irgendjemand ein Foto haben will. Dann denke ich mir: Es wäre auch schön, einfach ein normales Leben zu führen.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp