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Katharina Fegebank spricht auf einer Landespressekonferenz im Kaisersaal im Rathaus.
  • Katharina Fegebank (Grüne) ist Zweite Bürgermeisterin und Senatorin für Wissenschaft, Forschung und Gleichstellung in Hamburg.
  • Foto: (c) dpa

Frauenanteil in Gremien der Stadt steigt – aber eine Zahl enttäuscht

Der Frauenanteil in den Aufsichtsorganen der städtischen Unternehmen in Hamburg ist im vergangenen Jahr weiter gestiegen. Viele Unternehmen erreichen aber noch längst nicht die angestrebten Quoten.

Wie aus dem Bericht zum Hamburgischen Gremienbesetzungsgesetz, den die Hamburger Gleichstellungs-Behörde am Mittwoch vorstellte, hervorgeht, wurde in den kollegialen Beschluss- und Beratungsgremien der Stadt ein Frauenanteil von rund 39 Prozent ermittelt (Stichtag 1. Juli 2020). Damit ist der Anteil im Vergleich zur letzten Erhebung vor vier Jahren erneut gestiegen (2016: 37 Prozent). 2014 waren noch rund 34 Prozent der Stellen mit Frauen besetzt.

Ihr Anteil wächst: So viele Frauen arbeiten in Hamburgs Gremien

Etwas geringer fällt der Frauenanteil bei den Aufsichtsorganen der öffentlichen Unternehmen und Beteiligungen der Hansestadt aus. Bei knapp 37 Prozent liegt der Anteil in den Gremien insgesamt. Bei der ersten Erhebung im Jahr 2014 waren es etwa 28 Prozent und im Jahre 2016 rund 34 Prozent.

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„Die aktuellen Zahlen ermutigen uns bei unserem Ziel, die gleiche Teilhabe von Frauen und Männern in den Hamburger Gremien sicherzustellen. Klar ist aber auch, dass wir auf dem Weg zur gleichberechtigten Vertretung in den öffentlichen Unternehmen weiter nachlegen müssen“, meint Gleichstellungssenatorin Katharina Fegebank (Grüne).

Frauenanteil: Viele Unternehmen erreichen Quote nicht

Denn bei 31 der 74 öffentlichen Unternehmen und städtischen Beteiligungen wird die angestrebte Mindestquote in den Gremien noch nicht erreicht, das entspricht knapp 42 Prozent. Mit der Einführung des Hamburgischen Gremienbesetzungsgesetz 2013 hat sich die Stadt zum Ziel gesetzt, dass Gremien mit maximal vier Mitgliedern mit mindestens einer Frau oder einem Mann, bei bis zu sechs Mitgliedern mit mindestens zwei Frauen oder Männern und bei acht Mitgliedern mit mindestens drei Frauen oder Männern besetzt sind. Bei Gremien von über neun Mitgliedern gilt eine Quote von jeweils mindestens 40 Prozent. „Mit mehr Frauen in den Gremien und Aufsichtsorganen wird unsere Stadt noch leistungsstärker – und darauf arbeiten wir weiter gemeinsam hin“, so Fegebank. Das Gremienbesetzungsgesetz sei dabei ein wichtiger Kompass.

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Im aktuellen Bericht werden die Zahlen für 74 Aufsichtsorgane der Hamburgischen öffentlichen Unternehmen und Beteiligungen sowie 134 kollegiale Beschluss- und Beratungsorgane zusammengefasst. Die nächste Erhebung wird 2024 durchgeführt. (hb)

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