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Falschmeldung zu Verbot von Skype-Unterricht: Datenschutzbeauftragter dennoch kritisch

Neben den Eltern sitzen derweil auch viele Schüler sozusagen im Home-Office. Dabei gibt es verschiedene Konzepte, wie der Unterricht auch aus der Ferne gestaltet werden kann. Nachdem am Mittwoch darüber berichtet wurde, dass der Hamburger Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar Schulen angeblich den Fern-Unterricht via Skype verboten haben soll, meldet sich nun die entsprechende Behörde dazu. Es handle sich um Falschmeldungen.

 „Der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit (HmbBfDI) stellt fest: Es hat weder ein Skype-Verbot noch eine Untersagung des Unterrichts via Skype oder eines anderen Messenger-Dienstes durch den Hamburgischen Beauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit persönlich oder durch seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gegeben“, verlautet die Behörde in ihrer Stellungnahme.

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Stattdessen habe ein Mitarbeiter mit dem zuständigen Datenschutzbeauftragten der Schulbehörde Kontakt aufgenommen. Dieser habe sich dann wiederum mit der Schulleitung vor Ort in Verbindung gesetzt. „Aufgrund der erfolgten Beratung durch den behördlichen Datenschutzbeauftragten der BSB hat die Schulleitung entschieden, das Skype-Angebot einzustellen und auf andere Lösungen zu setzen“, so die Richtigstellung.

Hamburger Datenschutzbeauftragter sieht Unterricht via Skype dennoch kritisch

Nichtsdestotrotz steht der Hamburgische Datenschutzbeauftragte der Nutzung solcher kommerziellen Kommunikationsplattformen für schulische Zwecke kritisch gegenüber. Statt auf Verbote und Untersagungen setze man jedoch auf Überzeugungsarbeit.

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„Wir sind mit der Schulbehörde im Gespräch, wie man schnellstmöglich eine Lösung für die Nutzung bereitstellen kann, um die Schülerinnen und Schüler unter den Pandemie-Bedingungen online unterstützt unterrichten kann“, heißt es von offizieller Seite. Derzeit erarbeiten die Datenschützer Hinweise zu alternativen Kommunikationswegen während der Corona-Krise. Diese sollen im Rahmen einer allgemeinen Aufklärungskampagne zum Thema Corona und Datenschutz am Freitag veröffentlicht werden.

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