x
x
x
Hafenschlepper VB Bison auf der Elbe bei den Landungsbrücken
  • Im September 2021 soll ein heute 66-Jähriger einen Zusammenstoß zwischen zwei Schiffen verursacht haben. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance / Jochen Tack | Jochen Tack

Falschfahrer? Kapitän wehrt sich nach Kollision gegen Strafbefehl

Hätte dieser Unfall verhindert werden können? Ein 66-jähriger Lotse soll einen Zusammenstoß zwischen zwei Schiffen verursacht haben, nachdem er als Falschfahrer auf der falschen Fahrwasserseite gefahren sein soll. Er erhielt einen Strafbefehl – doch gegen diesen wehrt er sich nun.

„Fahrlässige Gefährdung des Schiffsverkehrs“, heißt es in der Anklage gegen den 66-jährigen H. Demnach soll H. am Nachmittag des 22. September 2021 als verantwortlicher Lotse mit dem Schiff „Sonderburg“ in den Parkhafen eingefahren sein – allerdings auf der falschen Fahrwasserseite. Zeitgleich war der Schubverband „Max“ dabei, aus dem Parkhafen auszulaufen – es kam zum Zusammenstoß.

Angeklagter Lotse wehrt sich gegen Strafbefehl

Durch die Kollision war am Schubverband unter anderem ein Drahtseil abgerissen. Dem Angeklagten wird insbesondere vorgeworfen, dass er das Radargerät der „Sonderburg“ nicht eingeschaltet haben soll, obwohl das seine Pflicht sei. Außerdem soll er nicht ausreichend Ausguck betrieben haben und auch eine Meldung über seine geplante Fahrtroute habe er nicht abgegeben. Ansonsten hätte eine Gefährdung anderer Schiffe – und somit vermutlich die Kollision – verhindert werden können.

Das könnte Sie auch interessieren: Schiff gesunken: So kam es zur Havarie im Hafen – und das sind die Folgen

H. erhielt nach dem Vorfall einen Strafbefehl über eine Geldstrafe von 40 Tagessätzen, gegen den er sich nun wendet. Der Neubeginn der Hauptverhandlung beginnt am Montag um 10 Uhr vor dem Hamburger Amtsgericht. Eine Fortsetzung ist angesetzt. (mp)

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp