Moderne Wohngebäude im Sandtorhafen in Hamburg
  • Im letzten veröffentlichten Mietenspiegel sind die durchschnittlichen Nettokaltmieten um 7,3 Prozent gestiegen (Symbolbild).
  • Foto: imago/Rupert Oberhäuser

Experten sicher: Mieten in Hamburg klettern noch höher

Mieterinnen und Mieter müssen sich in Hamburg weiter auf steigende Mieten einstellen. Drei Prozent könnte der Anstieg in diesem Jahr betragen, zu diesem Ergebnis kommt der Mietkompass des Online-Portals „immowelt“.

Dieser Anstieg entspreche der Inflationsrate. Eine 80-Quadratmeter-Wohnung könnte demnach Ende des Jahres im Schnitt 917 Euro statt 889 Euro wie Ende 2021 kosten. Bei den Mieten für Bestandswohnungen, die sich im Angebot des Online-Portals befinden, würde Hamburg unter den 14 untersuchten Großstädten an Stuttgart vorbeiziehen. Dort sieht „immowelt“ sogar einen leichten Rückgang der Mieten um ein Prozent (897 Euro statt 905 Euro).

Hamburg: Mieten könnten 2022 um drei Prozent steigen

Negativer Spitzenreiter ist der Prognose zufolge Köln. In der Rheinmetropole müssen Mieterinnen und Mieter voraussichtlich fünf Prozent tiefer in die Tasche greifen (910 Euro statt 869 Euro). Schon in den vergangenen Quartalen gab es konstante Mietenanstiege, nachdem Köln lange als relativ günstige Großstadt gegolten habe.


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Der Berliner Wohnungsmarkt konnte sich demnach stabilisieren, obwohl das Bundesverfassungsgericht den Mietendeckel wieder einkassierte. Voraussichtlich wird der Mietenanstieg in 2022 bei einem Prozent liegen, sodass im Schnitt 764 Euro statt 758 Euro fällig werden. Damit gehört die Hauptstadt zu den Großstädten mit der geringsten prognostizierten Veränderung.

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Wer auf eher günstigerem Fuße leben möchte, kann das weiterhin im Ruhrgebiet. In Dortmund, der günstigsten untersuchten Stadt, liegt die „immowelt“-Prognose bei einer Veränderung von null Prozent (535 Euro). Für Essen sehen die Expert:innen zwar ein Plus von zwei Prozent (von 616 Euro auf 630 Euro) – im bundesweiten Vergleich bleibt das Preisniveau in der Großstadt an der Ruhr dennoch eher niedrig.

Für den Mietkompass zieht „immowelt“ Inserate des eigenen Online-Portals heran und wertet diese statistisch aus. Die Methoden basieren dem Unternehmen zufolge auf der Expertise des französischen Partner-Portals „Meilleurs Agents“. Berücksichtigt wurden ausnahmslos Bestandswohnungen, deren Baujahr zwischen 1946 und 2017 liegt.

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