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Ein Mann liest einen digitalen Stromzähler ab. (Symbolbild)
  • Ein Mann liest einen digitalen Stromzähler ab. (Symbolbild)
  • Foto: IMAGO/Rainer Weisflog

Existenznot durch Energiekosten: Hier bekommen Sie in Hamburg Hilfe

Die teils extrem angestiegenen Energiepreise bereiten auch in Hamburg vielen Verbrauchern Sorgen. Wer besonders in Not geraten ist und Gefahr läuft, dass ihm Strom und Gas durch die Versorger abgedreht werden, dem hilft ab Dezember ein Härtefallfonds der Stadt.

„Die aktuelle Situation bringt viele Menschen in eine schwierige Lage“, sagt Noch-Sozialsenatorin Melanie Leonhard (SPD). In Hamburg solle niemand im Dunkeln sitzen müssen, selbst wenn er oder sie die Energiekosten nicht mehr selbst tragen könne. Dafür stellt die Stadt 15 Millionen Euro in einem Härtefallfonds bereit.

Hohe Stromkosten: Hamburg richtet Härtefallfonds ein

Der Fonds richtet sich an Menschen, die keine Sozialleistungen beziehen und denen bereits eine Sperre der Gas- oder Stromversorgung mit einem genauen Datum angekündigt wurde. Besitzen diese nicht das Vermögen, um die angefallenen Schulden zu bezahlen, können sie bei einer Schuldnerberatungsstelle verbindlich prüfen lassen, ob der Härtefallfonds den Fall abgedeckt.

Die Beantragung wird ebenfalls über die Schuldnerberatungsstellen abgewickelt. Dabei wird auch geprüft, ob im Zweifel noch Ansprüche aus ungenutzten Sozialleistungen bestehen, die für die Rückzahlung der Schulden eingesetzt werden könnten.

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Bei den Hilfen aus Härtefallfonds handelt es sich übrigens nicht um einen Kredit: Wer eine Unterstützung erhält, muss diese nicht zurückzahlen. Hamburg begleicht 80 Prozent der Schulden, der Energieversorger erlässt dann die restlichen 20 Prozent. Zunächst hat die Stadt einen Rahmenvertrag mit Vattenfall geschlossen, der für weitere Versorger offensteht. Das schwedische Unternehmen versorgt nach Angaben der Stadt rund 70 Prozent der Hamburger Haushalte mit Strom.

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