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Grundschulklasse von hinten während des Unterrichts
  • Eine Grundschulklasse beim Unterricht (Symbolbild)
  • Foto: dpa | Rolf Vennenbernd

Erstklässler in Hamburg: Aufnahmerekord – aber nicht alle Wünsche werden erfüllt

Es wird schon fast zur Tradition: An den staatlichen Grundschulen in Hamburg wird für die ersten Klassen erneut ein Aufnahmerekord verzeichnet. Der Betreuungsschlüssel verbessert sich dabei sogar. Aber nicht alle Wünsche werden erfüllt.

Insgesamt werden nach den Sommerferien 17.599 neue Erstklässlerinnen und Erstklässler eingeschult, wie die Schulbehörde am Sonntag mitteilte. Das sind 760 mehr als im Vorjahr.

Aufnahmerekord in Hamburg: Das sagt Senator Ties Rabe

Trotz des Schülerrekords und der in Hamburg geltenden freien Schulwahl sei es gelungen, dass wie im Vorjahr rund 96 Prozent der Erstklässler an ihrer Wunschschule starten können. „Das war nur möglich, weil viele Grundschulleitungen solidarisch gehandelt haben, in ihren Schulen Platz geschaffen haben und sich in den Monaten der aufwendigen Organisation stets für die Kinder eingesetzt haben“, sagte Schulsenator Ties Rabe (SPD).

Anders als in der Vergangenheit seien diesmal von vornherein rund 900 freie Plätze in den Schulklassen miteingeplant worden. „Allein im letzten Jahr haben wir durch Flucht und Zuwanderung mehrere tausend Schülerinnen und Schüler aufnehmen müssen, pro Klassenstufe bis zu 700 mehr“, sagte Rabe.

Durchschnitt der betreuten Kinder in Grundschulen sinkt

Die im Sommer eingeschulten Jungen und Mädchen würden die Schule frühestens im Jahr 2034 verlassen. „Da ist es gut, dass die neuen Schulklassen noch ein bisschen Platz bieten für Kinder, die in den nächsten Jahren aus aller Welt nach Hamburg kommen sollten.“

Insgesamt werden an den 195 staatlichen Grundschulen und 15 Grundschulabteilungen der Stadtteilschulen 848 erste Klassen mit durchschnittlich 20,8 Kindern eingerichtet (Vorjahr 21,3). Die gesetzlich festgelegten Klassenobergrenzen von 19 in sozial schwierigen Stadtteilen beziehungsweise 23 in allen anderen Gebieten werde überwiegend eingehalten. In lediglich acht Klassen werde die Obergrenze leicht überschritten, um Kindern möglichst kurze Schulwege zu ermöglichen.

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Die meisten Einschulungen verzeichnen nach Angaben der Schulbehörde die Adolph-Schönfelder-Schule in Barmbek-Süd mit 157 Erstklässlern sowie die Harburger Grundschule am Kiefernberg mit 152 ABC-Schützen. Deutlich mehr Anmeldungen als Plätze gab es laut Schulbehörde unter anderem an der Schule Windmühlenweg in Blankenese sowie an der Max-Brauer-Schule in Altona mit jeweils 30 Anmeldungen zu viel.

Zum kommenden Schuljahr werden darüber hinaus an den Grundschulen 540 Vorschulklassen für 10.916 Kinder eingerichtet. Das sind 33 zusätzliche Vorschulklassen und 662 zusätzliche Aufnahmen mehr als im Vorjahr. (dpa/mp)

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