Erkenntnisse aus Hamburg: Darum sind Frauen im Job häufiger krank als Männer
Die Auswertung des aktuellen BARMER-Gesundheitsreports im Jahre 2020 zeigt, dass Frauen in Hamburg eine höhere Arbeitsunfähigkeitsquote haben als Männer. Doch was ist die Ursache für die unterschiedlichen Zahlen?
Laut des BARMER-Gesundheitsreports waren 43,5 Prozent der Versicherten in Hamburg mindestens einmal im Jahr 2020 krank und damit arbeitsunfähig. Frauen haben mit 47,5 Prozent eine höhere Arbeitsunfähigkeitsquote als Männer mit nur 39,9 Prozent. Doch wie lässt sich der höhere Arbeitsausfall bei Frauen erklären?
Hamburg: Frauen öfter krankheitsbedingt arbeitsunfähig als Männer
Als Ursache führt Frank Liedkte, der Landesgeschäftsführer der BARMER in Hamburg an, dass „in den Berufen mit generell hohen Krankenständen wie Krankenpflegepersonal, Sozialarbeit und im Verkauf meistens Frauen beschäftigt sind“. Dazu komme, dass Frauen häufig durch Familie und Beruf doppelbelastet sind. Arbeitgeber würden den erwerbstätigen Frauen, die sich zusätzlich um die Kinder kümmern müssen, noch immer zu wenig Verständnis entgegenbringen.
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Denn auch heutzutage seien Frauen stärker belastet als Männer. Sie trügen meist die alleinige Last des Haushalts. Der Appell richte sich an die Männer: Sie sollten mehr Aufgaben, wie beispielsweise die Kinderbetreuung, übernehmen und so die Frauen im Alltag entlasten. (es)