• Ein Mitarbeiter des Tierparks Neumünster sprüht vor dem Eingang farbige Richtungspfeile auf den Boden.
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Zum Ferienstart: Hamburger stürmen die Tierparks im Umland

Neumünster –

Fast zwei Monate nach der coronabedingten Schließung hat der Tierpark Neumünster am Montagvormittag wieder geöffnet. Schon am Morgen gab es bei kühlen Temperaturen und verhangenem Himmel einen größeren Besucheransturm – vor allem aus Hamburg, wo die Ferien begonnen haben.

Eltern und Großeltern mit Kindern nutzten die Gelegenheit zu einem Ausflug. Am Vormittag seien mit 250 Personen bereits so viele Besucher auf dem Gelände wie sonst an einem ganzen Tag, sagte Tierpark-Chefin Verena Kaspari. „Wir sind total happy, dass wir nach elf Wochen wieder öffnen dürfen. So ein großer Tierpark ohne Besucher ist gespenstisch.“

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Coronabedingt müssen sich die Besucher vor Eintritt in das 24 Hektar große Gelände in Wannen die Schuhe desinfizieren, auch die Reifen von Kinderwagen werden mit Desinfektionsmitteln abgesprüht. Es gelten Mundschutzpflicht und Abstandsregeln, zudem dürfen nicht mehr als 1000 Besucher auf dem Gelände sein. Restaurants sind noch geschlossen.

Eisbär „Vitus“ schaut bei Sonnenschein aus dem Wasser seines Geheges im Tierpark Neumünster.

Eisbär „Vitus“ schaut bei Sonnenschein aus dem Wasser seines Geheges im Tierpark Neumünster.

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Der 70 Jahre alte Tierpark zeigt rund 700 Tiere aus 97 Arten, darunter „Vitus“, den größten Eisbären Deutschlands und die Schneeziege „Jens“. Wegen der Vogelgrippe und der Schweinepest sind viele Bereiche nicht zugänglich beziehungsweise die Tiere nur in ihren Ställen untergebracht.

Tierpark Neumünster: Förderverein zahlt Kindern in Not den Eintritt

Nicht nur bei den Kindern war die Freude über den Zoobesuch groß. Auch die Tiere wie zum Beispiel Pinguine, Seehunde oder Ottern hätten die Gäste laut Kaspari vermisst. Sie „kleben nun an den Unterwasserscheiben, um wieder mit den Besuchern zu spielen“, sagte die Tierpark-Chefin.

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Für die Vielzahl der Besucher sorge vermutlich auch eine Spende des Fördervereins „Zahnärzte und Patienten helfen Kindern in Not.“ Der Verein zahle im März alle Eintrittsgelder für Kinder zwischen 4 und 15 Jahren. (dpa/mhö)

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