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Hamburger Wissenschaftler:innen haben herausgefunden, welche Neugeborenen besonders gut vor Atemwegsinfektionen geschützt sind (Symbolbild).
  • Hamburger Wissenschaftler:innen haben herausgefunden, welche Neugeborenen besonders gut vor Atemwegsinfektionen geschützt sind (Symbolbild).
  • Foto: picture alliance/dpa/Sebastian Gollnow

Diese Babys sind besonders vor Krankheiten geschützt

Wissenschaftler:innen des Universitätsklinikums Eppendorf (UKE) haben jetzt herausgefunden, dass Neugeborene, die zum Zeitpunkt der Geburt über viele mütterliche Immunzellen verfügen, im ersten Lebensjahr ein geringeres Risiko haben, Atemwegsinfektionen zu bekommen.

Forschende aus dem Labor für Experimentelle Feto-Maternale Medizin der Klinik für Geburtshilfe und Pränatalmedizin haben die mütterlichen Immunzellen untersucht, die während der Schwangerschaft über die Plazenta in den Fetus gelangen. Viele dieser mütterlichen Immunzellen konnten die Forschenden im fetalen Knochenmark von Mäusen nachweisen. Knochenmark ist für die Immunentwicklung wichtig, erklären die beiden Erstautor:innen der Studie, Dr. Ina Stelzer und Christopher Urbschat.

Mütterliche Immunzellen senken das Risiko für Atemwegsinfektionen bei Neugeborenen

Mittels der Daten der „PRINCE-Studie (Prenatal Determinants of Children’s Health) konnte dann festgestellt werden, dass das Risiko für Atemwegsinfektionen im ersten Lebensjahr bei Neugeborenen, die zum Zeitpunkt der Geburt über viele mütterliche Immunzellen verfügten, niedriger ist.

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„Die über Plazenta und Nabelschnur in das ungeborene Kind eingewanderten mütterlichen Zellen helfen also offensichtlich bei der Prägung des Immunsystems“, erklärten Stelzer und Urbschat. Die Ergebnisse der Untersuchungen wurden nun im Fachmagazin Nature Communications veröffentlicht.

Im Rahmen der PRINCE“-Studie wird seit 2011 im UKE dazu geforscht, welche Faktoren während der Schwangerschaft Einfluss auf die langfristige Kindergesundheit haben können. (mp/jw)

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