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Sauna (Symbolbild).
  • Sauna (Symbolbild).
  • Foto: IMAGO/agefotostock

Energiekrise: Das ist der Plan für Hamburgs Saunen und Schwimmbäder

Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hat mit seiner Forderung, Saunen in Hotels wegen der Energiekrise nicht zu öffnen, für Wirbel gesorgt. Das Hamburger Bäderland hatte seine öffentlichen Schwitzbäder den Sommer über geschlossen, um Energie zu sparen – und kündigt nun die Wiedereröffnung an.

Trotz der Energiekrise will das Hamburger Bäderland seine öffentlichen Saunen am 1. September wieder öffnen. „Öffentliche Saunen sind wichtig, um sich gesund und fit zu halten“, sagte Bäderland-Sprecher Michael Dietel.

Bäderland Hamburg öffnet Saunen am 1. September

Das städtische Unternehmen biete im Gegensatz zu teuren Wellness-Hotels ein günstiges Angebot „zur Daseinsvorsorge der Allgemeinheit“, sagte der Sprecher. Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) hatte am Wochenende mit seiner Forderung, Saunen in Wellness-Hotels zu schließen, für Wirbel gesorgt.

„Ich finde schon, dass bestimmte Wellness-Angebote in diesem Jahr zu jener Art von Luxus gehören, auf die man lieber freiwillig verzichten sollte“, sagte Günther der „Welt am Sonntag“. „Man muss im kommenden Winter nicht zwingend in die Sauna gehen.“ Gesetzliche Vorgaben werde sein Land den Betrieben allerdings nicht machen.

Verschärfung der Energiekrise: Zuerst Spaßbäder schließen

Wegen des sommerlichen Wetters sollen nach dem offiziellen Ende der Freibadsaison am 1. September auch einige Freibäder in Hamburg geöffnet bleiben. Dazu zählen alle Kombibäder, wo es auch Hallenbäder gibt, wie das Kaifu-Bad in Hamburg-Eimsbüttel, ausgenommen davon ist Finkenwerder. Das Freibad im Stadtparksee soll ebenfalls weiter betrieben werden, allerdings wird es abends eher schließen.

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Sollte sich die Energiekrise verschärfen, würden die Pläne überprüft, sagte Dietel. Die Bäderallianz, ein bundesweiter Zusammenschluss führender Verbände und Institutionen des Badewesens, bei dem auch Bäderland Mitglied ist, habe einen Stufenplan erarbeitet, nach dem man notfalls handeln könne. Danach würden bei einer Verschärfung der Situation zuerst die Spaßbäder geschlossen. Der Schwimmunterricht solle dagegen so lang wie möglich aufrecht erhalten bleiben, da viele Kinder während der Corona-Krise keinen Schwimmunterricht hatten. (dpa/mp)

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