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In vielen Hamburger Wohnungen wird die Raumtemperatur bald gesenkt, um Geld und Energie zu sparen.
  • In vielen Hamburger Wohnungen wird die Raumtemperatur bald gesenkt, um Geld und Energie zu sparen.
  • Foto: imago images

Energie sparen: Große Vermieter in Hamburg senken Raumtemperatur

Zur Verringerung des Gasverbrauches wollen zwei große Wohnungseigentümer in Hamburg die Heizungstemperatur der Gas-Zentralheizungen in der Nacht absenken. Nach dem Immobilienkonzern Vonovia hat nun auch die städtische Wohnungsbaugesellschaft SAGA diesen Schritt angekündigt. Die Warmwasserversorgung sei vorerst nicht betroffen.

Bei Vonovia soll die Maximaltemperatur noch vor der Heizperiode jede Nacht zwischen 23 und 6 Uhr auf 17 Grad heruntergesetzt werden, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Tagsüber werde wie gewohnt geheizt. Auch die Warmwasserversorgung sei von diesem Schritt nicht betroffen. Hier gebe es keine Einschränkungen beim Duschen oder Baden.

Hamburg: Vonovia und SAGA senken Heiztemperatur

Die Umstellung der Heiztemperatur soll nach Unternehmensangaben im Rahmen der Routinewartung der Heizungsanlagen vor Beginn der Heizperiode erfolgen. In einem Mieteraushang betonte Vonovia, das Unternehmen wolle mit diesem Schritt als verantwortungsvoller Vermieter dazu beitragen, Gas einzusparen und die Heizkosten zu begrenzen. Durch die Nachtabsenkung würden bis zu acht Prozent des Heizaufwands eingespart.

Auch die SAGA will die Heizungstemperatur in ihren Hamburger Wohnungen drosseln. Um zusätzlich Gas zu sparen, sollen an den Heiz- und Warmwasseranlagen hydraulische Abgleiche durchgeführt und Heizkörper mit smarten Thermostaten nachgerüstet werden. Wassersparende Armaturen in den Wohnungen sollen den Verbrauch zudem auf ein notwendiges Maß begrenzen.

Bei der SAGA will man die Warmwasserversorgung ebenfalls (noch) nicht anfassen. Während eine sächsische Wohnungsgenossenschaft diesen Schritt bereits ankündigte, ist dem Verband Norddeutscher Wohnungsunternehmen (VNW) noch kein solcher Fall in Norddeutschland bekannt, wie ein Sprecher sagte. Andreas Breitner, Direktor des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen, geht laut „NDR“ jedoch davon aus, dass man sich in den kommenden Monaten weiter einschränken müsse. Entscheidend seien dabei die Fragen, was am meisten bringe und was am wenigsten wehtue.

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„Wir appellieren dringend an unsere Mieterinnen und Mieter, Energie zu sparen. Denn die einzige Möglichkeit, die individuellen Kosten zu begrenzen, ist den privaten Verbrauch zu reduzieren“, sagte Gunnar Gläser, Sprecher der SAGA Unternehmensgruppe. Die SAGA besitzt 137.000 Wohnungen und ist damit der größte Vermieter in Hamburg. Vonovia ist Deutschlands größter Immobilienkonzern und besitzt laut eigenen Angaben knapp 80.000 Wohnungen im Norden. (prei/dpa)

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