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Bildhauer Ulf Petersen und Hamburgs zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank weihen das Mahnmal an der Brecht-Schule ein.
  • Bildhauer Ulf Petersen (3.v.l.) und Hamburgs zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne, 5.v.r) weihten am Freitag an der Brecht-Schule mit Schüler:innen und Vertreter:innen der Schule ein Mahnmal in Erinnerung an die „Kinder vom Bullenhuser Damm“ ein.
  • Foto: picture alliance/dpa/Daniel Bockwoldt

Einweihung eines Mahnmals in Erinnerung an die „Kinder vom Bullenhuser Damm“

Kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs verübten die Nationalsozialisten ein besonders grausames Verbrechen: 20 jüdische Kinder und ihre Betreuer wurden gehängt. Daran erinnert nun ein neues Denkmal.

Schülerinnen und Schüler der Brecht-Schule haben am Freitag ein Mahnmal in Erinnerung an die Kinder vom Bullenhuser Damm eingeweiht. Die Schüler-AG Vielfalt hatte den Wunsch, an ihrer Schule einen Gedenkort zu schaffen, um an die 20 jüdischen Kinder zu erinnern, die in der Nacht zum 21. April 1945 von der SS im ehemaligen Schulgebäude Bullenhuser Damm ermordet worden sind, teilte die Wissenschaftsbehörde mit. Die Projektidee wurde ausgezeichnet mit dem Margot-Friedländer-Preis und zusammen mit dem Bildhauer Ulf Petersen umgesetzt.

Projektidee der Brecht-Schule wurde ausgezeichnet

Das Mahnmal erinnert an die grausame Ermordung 20 jüdischer Kinder und ihrer Betreuer durch Nationalsozialisten. picture alliance/dpa/Daniel Bockwoldt
Das Mahnmal
Das Mahnmal erinnert an die grausame Ermordung 20 jüdischer Kinder und ihrer Betreuer durch Nationalsozialisten.

Das Mahnmal zeigt Kinderfiguren in lebensgroßen Silhouetten – vier davon spielend, eine weitere mit gesenktem Kopf und im Gegensatz zu den anderen Figuren negativ ausgeschnitten als Symbol für die fehlenden und von den Nationalsozialisten ermordeten Kinder. „Den ermordeten Kindern setzt die Brecht-Schule heute ein Denkmal, das alle Schülerinnen und Schüler, alle Lehrerinnen und Lehrer auf dem Weg ins Schulgebäude täglich daran erinnert, sich stark zu machen gegen jede Form der Ausgrenzung und Diskriminierung, gegen Rassismus und Antisemitismus“, sagte Gleichstellungssenatorin Katharina Fegebank (Grüne).

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In dem ehemaligen Schulgebäude Bullenhuser Damm verübte die SS ein besonders grausames Kriegsverbrechen: 20 jüdische Kinder wurden zusammen mit ihren Betreuern im Keller des Gebäudes, das während des Krieges als Nebenlager des KZ Neuengamme gedient hatte, erhängt. Die Opfer stammten aus Polen, den Niederlanden, der Tschechoslowakei, Italien und Frankreich. In derselben Nacht wurden auch 24 sowjetische Kriegsgefangene dort erhängt. (dpa)

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