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Container werden im Hafen umgeschlagen
  • Container werden auf dem Container Terminal Altenwerder (CTA) der HHLA im Hamburger Hafen umgeschlagen. (Symbolfoto)
  • Foto: dpa | Christian Charisius

Hafenkrise in Hamburg: HHLA-Umsätze brechen ein!

Für die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) war das erste Halbjahr des Jahres alle andere als erfolgreich: Die Umsatz- und Ergebniszahlen sind rückläufig. Einen Teil des Konzerns hat es besonders hart getroffen. Die Gründe für die Misere sind aber bekannt – und Lösungen angeschoben.

Im ersten Halbjahr 2023 verzeichnete die HHLA eine rückläufige Umsatz- und Ergebnisentwicklung: Die Umsatzerlöse im Konzern gingen um 6,7 Prozent auf 727,1 Millionen Euro zurück – in den ersten sechs Monaten des Vorjahres waren es noch 779,5 Millionen Euro.

Schlechte Zahlen bei der HHLA – Krieg in der Ukraine ein Grund

Das Betriebsergebnis (EBIT) reduzierte sich sogar gleich um 50,3 Prozent auf 50,4 Millionen Euro (Vorjahr: 101,3). Somit belief sich das Ergebnis nach Steuern und nach Anteilen anderer Gesellschafter auf „nur“ noch 8,2 Millionen Euro im Vergleich zu 43,9 Millionen, die im ersten Halbjahr 2022 erwirtschaftet wurden.

Besonders hohe Einbußen muss die Hafenlogistik wegstecken. In diesem Teil des Konzern ging das Ergebnis um gleich 93 Prozent auf 2,7 Millionen Euro zurück (Vorjahr: 38,4).

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Die Gründe hat die HHLA aber ausgemacht: Der Krieg in der Ukraine, weitere geopolitische Spannungen, die Inflation und steigende Zinsen würden auch in Hamburg die konjunkturelle Erholung nach der Corona-Pandemie bremsen, heißt es im Halbjahresfinanzbericht. Darüber hinaus war im Hafen auch die Verweildauer für umzuschlagende Container rückläufig – die Lagergelderlöse fielen deutlich niedriger aus.

Die HHLA steuert aber schon gegen den derzeitigen Kurs. „Um die Zukunfts- und Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens zu stärken, intensiviert die HHLA nochmals ihre Kostendisziplin und konzentriert sich umso mehr auf die Entwicklung nachhaltiger, innovativer und profitabler Logistiklösungen. So haben wir im ersten Halbjahr weiter in modernste Technik investiert, unser europäisches Bahnnetzwerk erweitert und ein Pilotprojekt zum autonomen Fahren in Tallinn vorangetrieben“, wird die Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath im Halbjahresfinanzbericht zitiert.

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