Mehr Grün an Hamburgs Straßen: Der Senat stellt über drei Millionen zusätzliche Mittel für Straßenbäume bereit

Mehr Grün an Hamburgs Straßen: Der Senat stellt über drei Millionen zusätzliche Mittel für Straßenbäume bereit Foto: picture alliance / blickwinkel/H. Baesemann | H. Baesemann

„Klimaanlage der Stadt“: Darum pflanzt Hamburg 900 neue Straßenbäume

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Hamburg wird noch grüner! Europas „Stadt der Bäume“ legt nach: Der Senat investiert über drei Millionen Euro in neue Straßenbäume. Von Herbst bis Frühjahr sollen rund 900 Bäume Hamburgs Straßen verschönern – und die Stadt nicht nur klimafreundlicher, sondern auch im Sommer spürbar kühler machen!

Hamburg kann stolz auf seine Baumbilanz sein: In den letzten Jahren wurden mehr Bäume gepflanzt als gefällt – ein wichtiger Beitrag in Zeiten der Erderwärmung. Jetzt legt der Senat noch einmal nach und stellt 3,25 Millionen Euro für neue Straßenbäume bereit.

Von Herbst bis Frühjahr sollen mit den Mitteln aus der Umweltbehörde (BUKEA) rund 900 Bäume neu in der Stadt wachsen. Neben Klassikern wie Eiche, Linde und Ahorn kommen zunehmend sogenannte Zukunftsbaumarten zum Einsatz – besonders hitze- und trockenresistente Sorten, die Hamburg auch für heißere Sommer rüsten sollen. Normalerweise stehen für Straßenbäume jährlich rund 500.000 Euro bereit.


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Bereits 2024 konnte Hamburg zum zweiten Mal in Folge eine positive Straßenbaumbilanz feiern: 1850 Bäume wurden neu gepflanzt, 285 mehr als gefällt. Insgesamt zählt Hamburg nun fast 230.000 Straßenbäume, heißt es in einer Mitteilung des Senats. Die Zahl der Baumfällungen sank zuletzt deutlich: Nur 15 Prozent der Bäume fielen 2024 Baumaßnahmen zum Opfer – in den Jahren zuvor waren es noch rund 25 Prozent.

„Bäume sind die natürliche Klimaanlage unserer Stadt“

„Bäume sind die natürliche Klimaanlage unserer Stadt. Als grüne Infrastruktur erhöhen sie unsere Lebensqualität und ermöglichen Biodiversität“, sagt Hamburgs Zweite Bürgermeisterin Katharina Fegebank. „Zeitgleich kühlen sie unsere Stadt in immer heißeren Sommern ab, filtern Schadstoffe aus der Luft und binden CO₂.“

Mit den zusätzlichen Mitteln wolle man die erfolgreiche Arbeit fortsetzen, um dem Titel „Europas Stadt der Bäume“ gerecht zu werden.

Baumschutz hat Priorität – besonders bei älteren Bäumen

Gerade ältere Bäume, die über 80 Jahre alt sind, sind laut Senat ein wichtiges Element für die Klimaanpassung Hamburgs. Bei allen Straßenarbeiten steht deshalb der Erhalt des Bestands im Vordergrund.

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Durch modernes Baum-Monitoring prüft die Stadt, welche Arten dem städtischen Klima langfristig standhalten. Ein Beispiel ist das Hamburger Ulmenprogramm: Alle Ulmen auf öffentlichem Grund werden erfasst, kranke Bäume entfernt und widerstandsfähige Exemplare geimpft. So stellen die Verantwortlichen sicher, dass nur robuste Bäume nachgepflanzt werden.

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