• Manuel M. am Montag vor dem Amtsgericht St. Georg.
  • Foto: Andre Lenthe Fotografie

Drei Jahre Haft!: Hier versteckt sich der Welpen-Quäler aus Hamburg

St. Georg –

Er trennte die Welpen viel zu früh von ihrer Mutter, die Hundebabys starben. Wegen gewerbsmäßigen Betrugs und Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz muss Manuel M. (33) für drei Jahre ins Gefängnis. Das entschied am Montag das Amtsgericht Hamburg-St. Georg. Dazu werden die 2950 Euro, die er durch den Verkauf der Tiere eingenommen hat, eingezogen

Der Welpen-Quäler bot zwischen März und Juni 2020 fünf Welpen über die Internetplattform Ebay für 400 bis 1000 Euro zum Verkauf an. Dabei befanden sich die Welpen in einem schlechten Zustand, weil sie zu früh von ihrer Mutter getrennt worden waren. 

Werden Welpen vor dem Ende der 8. Woche von ihrer Mutter getrennt, hat das katastrophale Auswirkungen auf ihr Immunsystem. Deshalb ist es auch verboten. Die Welpen starben wenig später an Parvovirose, einer Viruserkrankung.

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Hamburg: Welpen-Quäler vor Gericht 

„Der Mann hat die Taten vor Gericht eingeräumt“, sagte ein Sprecher am Montag. Der Welpen-Quäler behauptete, er habe den schlechten Zustand der Tiere nicht realisiert. Das Gericht habe Manuel M. aber nicht geglaubt, da er sich um seinen eigenen Hund gut gekümmert hätte.

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Vor ungefähr einem Jahr, im Juni 2020, hatte die Polizei in seiner Wohnung weitere elf Hundewelpen gefunden, die jünger als acht Wochen alt waren. Sie waren teilweise ebenfalls an Parvovirose erkrankt. (am/dpa)

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