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  • Hinter dem Riesenrad steigt das Dom-Feuerwerk. 
  • Foto: dpa

Dom in Hamburg: So sind die Termine, Preise, Öffnungszeiten

St. Pauli –

Auswärtige glauben manchmal, dass Hamburger Kinder sehr kirchentreu sind. Oder warum sonst sprechen die Kleinen mit leuchtenden Augen vom Dom? Aber nein, der Hamburger Dom hat mit Gott und Kirche nichts zu tun – aber dafür mit Karussells, Zuckerwatte und Kitzeln im Bauch. Das Volksfest auf dem Heiligengeistfeld steigt drei Mal im Jahr. Lesen Sie hier alles, was Sie darüber wissen müssen. 

Termine 2020: Wann ist wieder Dom in Hamburg?

  • Der Frühjahrsdom 2020 sollte vom 27. März bis 26. April 2020 stattfinden, fällt wegen des Ausbruchs des Coronavirus jedoch aus. 
  • Der Sommerdom 2020 startet am 24. Juli 2020. Letzter Tag ist der 23. August. 
  • Der Winterdom 2020 startet am 6. November 2020 und endet am 6. Dezember 2020. 

Das sind die Öffnungszeiten des Hamburger Doms

Montags bis donnerstags haben die Fahrgeschäfte von 15 bis 23 Uhr geöffnet, freitags und sonnabends von 15 bis 24 Uhr. Die Öffnungszeiten am Sonntag sind von 14 bis 23 Uhr. Am 24. November (Totensonntag) hat der Dom von 15 bis 23 Uhr geöffnet. 

Wann ist das Feuerwerk des Hamburger Doms?

Hinter dem Riesenrad steigt das Dom-Feuerwerk.

Hinter dem Riesenrad steigt das Dom-Feuerwerk. 

Foto:

dpa

Diese funkelnde Tradition gibt es schon sehr lange! Jeden Freitag beginnt um 22.30 Uhr das beliebte Feuerwerk.

Zahlreiche Raketen zischen in den Himmel und leuchten mit den Lichtern der Fahrgeschäfte um die Wette.

Adresse des Hamburger Doms

Der Hamburger Dom findet auf dem Heiligengeistfeld statt. Das Gelände wird umrahmt von der Glacischaussee, der Feldstraße und der Budapester Straße. Direkt nebenan liegt das Millerntor-Stadion, in dem der FC St. Pauli zu Hause ist. 

Parken für Dom-Besucher

Wer mit dem Auto zum Dom fährt, sollte wissen, dass es nur wenige Parkplätze gibt. Außerdem sind sie kostenpflichtig. Hier kann man parken: 

  • Parkplatz Heiligengeistfeld: Feldstraße/Ecke Glacischaussee). Hier gibt es etwa 140 Stellplätze
  • Sonderparkplatz Glacischaussee: Hier ist die Zufahrt über die Kreuzung Millerntor/Budapester Straße. 650 Stellplätze. Achtung: Diesen Parkplatz gibt es nur mittwochs, freitags, sonnabends und sonntags!
  • Parkplatz Heiligengeistfeld: Budapester Straße/Einfahrt zum St. Pauli-Stadion. Hier gibt es 65 Parkplätze.
  • Parkhaus im neuen Millerntorhaus: Zufahrt über Simon-von-Utrecht-Straße/Kleine Seilerstraße. 550 Parkplätze.
  • Parkhaus Nomis Quartier: Simon-von-Uetrecht-Straße 65. Hier gibt es 271 Parkplätze.
  • Behindertenparkplatz Heiligengeistfeld: Budapester Straße/Einfahrt zum St. Pauli-Stadion. Hier gibt es sechs Behinderten-Parkplätze. 

So kommt man mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Hamburger Dom

Das Heiligengeistfeld ist gut an den öffentlichen Nahverkehr angebunden. Folgende Möglichkeiten gibt es:

  • U2 bis Messehallen
  • U3 bis Feldstraße
  • U3 bis St. Pauli
  • S1/S3 bis Reeperbahn
  • S1/S3 bis Landungsbrücken
  • Buslinie 3 bis Haltestelle U-Bahn Feldstraße
  • Buslinie 112 bis U-Bahn St. Pauli

Und wer mit dem Fahrrad kommt: Freitags bis Sonntags gibt es während der Dom-Öffnungszeiten eine bewachten Fahrrad-Parkplatz. Ort: Eingang Feldstraße, Kosten: 3 Euro. 

Wie sind die Preise auf dem Dom?

Die Preise liegen zwischen 1,50 Euro (Kinderfahrgeschäft „Kuddel, der Hai“) und 7 Euro (Achterbahn „Rock’n’Roller Coaster“) pro Fahrgeschäft. Mittwochs ist Familientag auf dem Dom, von 15 Uhr bis 19 Uhr gelten ermäßigte Preise. Jeder Schausteller entscheidet selbst, wie er ermäßigt. Manche reduzieren um die Hälfte, andere bieten zwei Fahrten für einen Preis an, andere entscheiden noch anders. 

Hamburger Dom: Lageplan

Das Heiligengeistfeld ist wirklich riesig – die Fläche des Doms misst 160.000 Quadratmeter. Die Wege sind 1,6 Kilometer lang. Hier ist der Link zum Geländeplan des Doms. 

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Hat der Dom in Hamburg etwas mit der Kirche zu tun? 

Wenn mit Dom das Volksfest auf dem Heiligengeistfeld gemeint ist – nein! Der für Auswärtige ungewöhnliche Name stammt aus der Anfangszeit. Im 11. Jahrhundert suchten Händler, Handwerker und Gaukler im damaligen Hamburger Mariendom Schutz vor Wind und Wetter.

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1804 wurde er abgerissen, danach zogen die Händler und Schausteller ohne festen Standort durch die Hamburger Stadtteile.

1893 wurde ihnen das Heiligengeistfeld zugeteilt. Und dort entwickelte sich der Dom, wie er dann offiziell hieß, rasant weiter. Um die Jahrhundertwende hatte bereits ein Viertel der Schausteller Fahrgeschäfte, die ersten stellten auf elektrischen Strom um.

Den allerersten Winterdom auf dem Heiligengeistfeld gab es vom 2. bis 26. Dezember 1900. Einen „richtigen“ katholischen Dom hat Hamburg allerdings auch: den St. Marien-Dom im Stadtteil St. Georg. 

Wie groß ist das Riesenrad des Hamburger Doms?

Das Riesenrad auf dem Hamburger Dom.

Das Riesenrad auf dem Hamburger Dom. 

Foto:

Henning Angerer/Hamburger Dom

Mit 59,67 Metern gehört das Riesenrad zu den größten weltweit. Es hat 42 Gondeln. 250.000 LED-Leuchten sorgen für Lichteffekte. Der Durchmesser beträgt 59,76 Meter, das Riesenrad wiegt 450 Tonnen. Zum Transport sind 32 speziell umgebaute 40-Fuß-Container notwendig. 

Unfälle auf dem Hamburger Dom

August 1981: Überall liegen Verwundete. Hektik unter den Rettungskräften.

August 1981: Überall liegen Verwundete. Hektik unter den Rettungskräften.

Foto:

Hirschbiegel

Im November 2018 ist es auf dem Dom zu einem tödlichen Arbeitsunfall gekommen. Ein Arbeiter wurde bei einem Testlauf des „Alpen Coasters“ von einem Wagen überrollt und getötet. Im April 2018 verstarb ein Mann beim Abbau des Riesenrades, er wurde von einem Schausteller-Laster überrollt. Im August 2015 löste sich an der Propeller-Attraktion „Turbo Force“ (40 Meter hoch) bei laufendem Betrieb eine Metallstrebe, vier Besucher wurden verletzt. Die schwersten Unfälle auf dem Dom liegen deutlich weiter zurück. Im April 1984 entgleiste die Achterbahn „Blauer Enzian“. Ein Mann starb, 18 Besucher wurden verletzt. Noch fataler war das Unglück im August 1981. Bei Arbeiten an seinem Fahrgeschäft geriet der Teleskopkran eines Schaustellers an die Gondeln des Looping-Flugkarussells „Skylab“. Sieben Menschen starben, 15 Besucher werden schwer verletzt – der schwerste Unfall, den es je auf dem Dom gegeben hat. Der Schausteller wurde später wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung zu einer Freiheitsstrafe von einem Jahr auf Bewährung verurteilt. 

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