Dieselverbot auf Max-Brauer-Allee: Gericht gibt Stadt Hamburg mehr Zeit
Das Dieselverbot auf der Max-Brauer-Allee soll aufgehoben werden, hat die Umweltbehörde Anfang Mai verkündet. Ein Anwohner zog vor das Verwaltungsgericht, um die Aufhebung zu beschleunigen – ist aber gescheitert.
Fünf Jahre lang mussten alle alten Dieselfahrzeuge, die die Euro-6-Norm nicht erfüllen, die 600 Meter der Max-Brauer-Allee zwischen Julius-Leber-Straße und Holstenstraße (Altona-Altstadt) meiden. Inzwischen sind die Messwerte von Stickstoffdioxid in der Luft so niedrig, dass die Umweltbehörde das Fahrverbot im Laufe des Jahres aufheben will.
Warum nicht sofort?, fragte sich ein Anlieger und zog vor das Verwaltungsgericht. Nun die Entscheidung: Die Richter wiesen die Klage zurück.
Diesel-Fahrverbot in Hamburg wird aufgehoben
Begründung: Noch gelte der Luftreinehalteplan aus dem Jahr 2017, und es sei das Recht der Stadt zu entscheiden, zu welchem Zeitpunkt welche Maßnahme aufgehoben wird. Die Ankündigung, dass das Verbot im Laufe des Jahres aufgehoben wird, heißt nicht, dass das Verbot sofort aufgehoben werden muss.
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Seit 31. Mai 2018 gelten an der Stresemannstraße für Lastwagen und an der Max-Brauer-Allee für Lastwagen und Autos Durchfahrtsbeschränkungen für ältere Dieselfahrzeuge. Die Stresemannstraße bleibt für alte Diesel und Lkw gesperrt, weil die Grenzwerte hier laut Umweltbehörde anders noch nicht zu erreichen sind.