Freie und Stauhauptstadt Hamburg: Langsamer rollt der Verkehr nirgendwo
Frustrierender erster Platz: Nirgendwo kommen Autofahrer so langsam voran wie in Hamburg – das offenbart nun eine neue Studie. Die Gründe dafür sind vielschichtig. Im internationalen Vergleich steht die Hansestadt dennoch gut da.
Wie der „TomTom Traffic Index 2024“ zeigt, bleibt Hamburg die deutsche Stadt mit den längsten Fahrzeiten und höchsten Verkehrsbehinderungen. Die Studie analysierte Verkehrsdaten aus über 380 Städten weltweit.
TomTom: Hamburg ist Stau-Meister
So verloren Autofahrer auf einer typischen Zehn-Kilometer-Strecke im vergangenen Jahr sechs Minuten, das waren noch mal 27 Sekunden mehr als 2022. Insgesamt – also nicht nur wegen Stau, sondern auch aus anderen Faktoren – verlängerte sich die Zeit auf der betrachteten Distanz in Hamburg um 30 Sekunden gegenüber 2022. So sei Hamburg wie in den vergangenen Jahren weiter die deutsche Stadt mit der niedrigsten Durchschnittsgeschwindigkeit: 23 Minuten und 50 Sekunden benötigte man 2023 durchschnittlich mit dem Auto für zehn Kilometer.
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Laut TomTom ist Hamburg demnach die deutsche Stadt, in der Autofahren am unattraktivsten ist. Das liege an den vielen Tunneln und Brücken sowie dem Hafen im Stadtgebiet – notorische Engpässe. Allerdings: Im internationalen Vergleich ist das noch recht flott: In London war es Schnitt fast eine Viertelstunde mehr. (alp)