Die Binnenalster soll Olympia-Stadion werden

Die Eröffnungsfeier von Olympischen Spielen in Hamburg könnte auf der Binnenalster stattfinden. Foto: Neuland Concerts GmbH

Deutsche wollen andere Stadt: Schwerer Schlag für Hamburgs Olympia-Fans

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Für viele Hamburger ist es eine enttäuschende Nachricht: Die Olympia-Pläne aus dem Süden stoßen auf bundesweite Zustimmung – Hamburg bleibt weit zurück. In einer aktuellen Umfrage setzen fast die Hälfte der Deutschen auf München, nur jeder Zehnte auf die Hansestadt.

Für viele dürfte das ein kleiner Dämpfer sein: Wieder einmal ist Hamburg bei der Olympia-Frage nicht die erste Wahl. Laut einer aktuellen Umfrage des Instituts INSA, die vom 30. Oktober bis 3. November im Auftrag der „Bild“ durchgeführt wurde, sprechen sich 48 Prozent der Befragten für München als Austragungsort der Olympischen Spiele ab 2036 aus. Hamburg kommt mit nur zehn Prozent Zustimmung klar ans Ende, Berlin erreicht 21 Prozent, Rhein-Ruhr 14 Prozent.



Olympia: München gilt als großer Favorit

In München selbst herrscht Begeisterung: Bei einem Bürgerentscheid am 26. Oktober stimmten 66,4 Prozent für die Olympia-Pläne von Oberbürgermeister Dieter Reiter (67, SPD) und Ministerpräsident Markus Söder (58, CSU). Die Wahlbeteiligung lag bei 42 Prozent – ein deutliches Signal aus dem Süden. In den anderen Bewerberstädten sollen die Bürgerinnen und Bürger noch abstimmen: Im Ruhrgebiet ist der Entscheid für den 19. April 2026 geplant, Hamburg plant seine Abstimmung für den 31. Mai.

Für die Olympischen Spiele ist eine deutsche Bewerbung für die Jahre 2036, 2040 oder 2044 möglich. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) will im Herbst 2026 über den nationalen Austragungsort entscheiden, das Internationale Olympische Komitee frühestens 2027 über die Vergabe.

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Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter wertet die Umfrage gegenüber der Bild-Zeitung als eindeutiges Signal: „Das Ergebnis dieser Umfrage zeigt, dass das überzeugende Münchner Votum auch bundesweit Unterstützung findet“. (mp)

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