Deutsche Bahn präsentiert neuen Fahrplan: Das ändert sich im Norden
Vom 14. Dezember an gilt bei der Deutschen Bahn ein neuer Fahrplan. Viele Verbindungen im Norden sollen schneller werden – einige Halte fallen aber auch wegen schwacher Nutzung weg.
Zum Fahrplanwechsel am 14. Dezember hält die Deutsche Bahn zahlreiche Änderungen für den Norden parat: Zwischen Hamburg, Hannover, Göttingen und Süddeutschland fahren künftig ICE-Züge überwiegend im Halbstundentakt. Im Abschnitt zwischen Hamburg und Hannover sollen den Reisenden mehr Sitzplätze zur Verfügung stehen.
Eigene Linie zwischen Hamburg und Berlin ab Juli
Bei den ICE-Verbindungen zwischen Hamburg, Hannover, Würzburg und München entfalle die Zugteilung nach Bremen, weil das immer wieder zu Verspätungen geführt habe, teilte die Deutsche Bahn mit. Bremen erhalte dafür künftig neu im Vierstundentakt jeweils dreimal täglich Direktverbindungen nach und von Berlin beziehungsweise Frankfurt/Main und Karlsruhe über Hannover, hieß es.

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Ab 11. Juli 2026 soll dann auch zwischen Hamburg und Berlin zweistündlich eine eigene Linie verkehren. Aufgrund des kürzeren Laufwegs sei diese Strecke weniger verspätungsanfällig, so die Bahn. Während der Generalsanierung verkehren ICE zwischen Hamburg und Berlin weiterhin stündlich bei 45 Minuten längerer Fahrzeit.
Die Verbindungen von Hamburg, Bremen und Osnabrück in Richtung Köln und weiter Richtung Frankfurt und Süddeutschland werden mit dem Fahrplanwechsel im Stundentakt mit den XXL-ICE 4 angeboten. Das bedeutet: 13 Wagen mit 918 Sitzplätzen.
Neue Verbindungen mit der Bahn nach Nordfriesland und an die Ostsee
Zusätzlich fahren laut der Bahn bis zu fünf weitere Züge am Tag zwischen Hamburg und Köln, meist etwa halbstündlich versetzt. Ein- und saisonal auch zweimal am Tag fahren diese Züge auch nach und von Westerland auf Sylt. Vom kommenden Juli an sollen auf dieser Verbindung neue ICE-L-Züge zum Einsatz kommen.
Die ICE-Züge Hamburg–Rostock–Stralsund (–Binz) verkehren mit veränderten Abfahrtzeiten systematisch im Zweistundentakt und sind besser auf die Nahverkehrsanschlüsse in Mecklenburg und Vorpommern ausgerichtet.
Einige Fernverkehrshalte entfallen
Auf der schnellen Strecke zwischen Hamburg und Frankfurt bietet die Bahn außerdem vier Sprinter mit einem Halt nur in Hannover an, die im Vierstundentakt fahren. Lüneburg wird mit dem neuen Fahrplan eine stündliche Fernverkehrsanbindung durch die ICE-Linie Hamburg-Hannover-Würzburg-München erhalten.
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Uelzen bekommt einen Halt in der zweistündlichen ICE-Linie zwischen Hamburg, Hannover, Frankfurt und Basel, Celle einen Halt in der ebenfalls zweistündlichen Verbindung Hamburg-Hannover-Frankfurt-Stuttgart. Unter anderem wegen der schwachen Nutzung entfallen Fernverkehrshalte in Bad Bevensen, Hannover-Langenhagen und Peine.
Direktverbindung von Kiel nach Stuttgart
Auch auf Reisende aus Schleswig-Holstein kommen Änderungen zu: So erhält Kiel künftig sechsmal täglich im regelmäßigen Zweistundentakt Direktverbindungen über Hannover und Frankfurt nach Stuttgart. Nach Ende der Streckensperrung Hamburg–Berlin werden auch wieder zweimal täglich Züge zwischen Kiel und Berlin verkehren.
Bislang gab es von Kiel aus jeweils zwei tägliche direkte Fernverkehrsverbindungen nach Nordrhein-Westfalen: Zugunsten der Fahrplansystematisierung nach Süddeutschland müssen diese Verbindungen und die bis zu vier täglichen Verbindungen nach/aus Basel und Zürich aber entfallen.
Flensburg erhält Fernverkehrsverbindung
Gute Neuigkeiten für Reisende aus Flensburg: Die Hansestadt erhält künftig einmal täglich durch die Verlängerung eines ICE-Sprinters Frankfurt Flughafen–Hannover–Hamburg wieder Anbindung an das Fernverkehrsnetz.
Für Lübeck hingegen muss der Fernverkehr bis zur Feststellung der neuen Fehmarnbelt-Querung entfallen. Die bisher nach und von Lübeck fahrenden Züge halten aufgrund von Bauarbeiten entlang der dicht belegten Strecke in Hamburg. Lübeck ist aber weiterhin alle dreißig Minuten mit Nahverkehrszügen an Hamburg angebunden, wo es zahlreiche Umsteigemöglichkeiten zum Fernverkehr in alle Richtungen gibt, so die Bahn. (mp/dpa)
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