Menschen stehen mit einer großen Regenbogenflagge in der Hand auf einer Demo
  • Rund 200 Demonstrierende versammelten sich am Mittwochabend auf St. Pauli.
  • Foto: Marius Röer

paidSind Homosexuelle auf dem Kiez nicht mehr sicher?

Unter dem Motto „Der Kiez ist bunt“ demonstrierten am Mittwochabend 200 Menschen auf der Reeperbahn. Anlass ist der homophobe Angriff auf zwei Gäste der Wunderbar am 31. Oktober. Auch in den Wochen zuvor war es zu Gewalt gegen Schwule gekommen. In der MOPO erklärt Axel Strehlitz, Betreiber der Wunderbar und Anmelder der Demo, wie sich die Situation für Homosexuelle in den vergangenen Jahren verschärft hat, und zwar nicht nur auf dem Kiez.

Sind Homosexuelle auf dem Kiez nicht mehr sicher, Herr Strelitz?

So pauschal kann man das nicht sagen. Was man sagen kann: Die homophoben Übergriffe haben zugenommen. Selbst ich erlebe so etwas, und das, obwohl ich in St. Georg lebe. Sogar auf dem Hansaplatz ist es mir passiert, dass ich homophob beleidigt wurde. Diese Angriffe stehen auf einer Stufe mit Rassismus, Sexismus, Antisemitismus, aber es wird weniger darüber gesprochen.