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Ein Blick auf den Hamburger Michel. (Archivbild)
  • Ein Blick auf den Hamburger Michel. (Archivbild)
  • Foto: dpa | Markus Scholz

Decken statt Heizung? So plant der Hamburger Michel für den Winter

Hamburgs berühmteste Kirche hat üblicherweise jährlich Energiekosten von rund 200.000 Euro. Die könnten sich auf das Fünffache erhöhen, heißt es. Deshalb wird nun mehr gespart. Im Moment vor allem beim Licht. Aber die Hauptkirche St. Michaelis plant schon weitere Maßnahmen.

So sei eine Energiepauschale für Veranstalter, die die Kirche nutzen, in der Diskussion, sagte eine Sprecherin der Kirche der dpa in Hamburg. Zudem werde noch über ein Angebot des Kirchenkreises beraten, 100 Decken zu bestellen. Üblicherweise fallen im Michel jährlich rund 200.000 Euro für Strom und Heizung an. Und die Prognose fällt düster aus: Sie könnten sich auf das Fünffache erhöhen, hieß es dazu.

Energiekrise trifft auch den Hamburger Michel

Schon in der Vergangenheit hat die Gemeinde die Leuchten in der Kirche zu 95 Prozent auf energiesparendere LED-Lampen umgestellt. Zudem werden die Emporen nur noch beleuchtet, wenn sie auch genutzt werden – durch einen Chor beispielsweise.

Zudem seien in den Toiletten in Kirche, Gemeindehaus und Bürogebäude Bewegungsmelder installiert worden. „Drei Strahler, die den Michel nachts beleuchtet haben, wurden abgestellt. Auch die Bodenstrahler auf dem Kirchplatz und die Dachbeleuchtung wurden abgestellt“, sagte die Sprecherin weiter.

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Dass Gottesdienste ausfallen oder die Türen geschlossen bleiben, ist nicht geplant. „Der Michel soll jedoch in jedem Fall weiterhin ein Ort bleiben, an dem sich Menschen aufhalten können, die Trost und Wärme suchen.“

Die Temperaturvorgaben in der Kirche seien zwar bereits auf 14,5 Grad und bei Veranstaltungen auf 16,5 Grad korrigiert worden. „Eine zu niedrige Temperatur ist allein deshalb nicht denkbar, da im November und Dezember fast täglich Konzerte und Veranstaltungen im Michel stattfinden und es den Musikern und ihren Instrumenten nicht zuzumuten wäre.“ (dpa/mp)

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