Reisende steigen in den Bus ein, der als Ersatzverkehr zur Streckensperrung zwischen Hamburg und Berlin fungiert.

Die Ersatzbusse, die während der Streckensperrung Hamburg-Berlin zum Einsatz kommen, fahren alle 30 bis 60 Minuten. Foto: picture alliance/dpa | Michael Bahlo

DB gibt erstes Update zur Streckensperrung zwischen Berlin und Hamburg

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Die Strecke zwischen Hamburg und Berlin ist seit Freitagabend gesperrt. Nun beginnt die Demontage von Kabeln und Signalen. Es gibt Ersatzverkehr mit Bussen. Was die Bahn dazu sagt.

Aufgrund der neunmonatigen Sanierung der wichtigen Bahnstrecke Hamburg-Berlin sind Fahrgäste im Regionalverkehr auf Busse angewiesen. Der Ersatzverkehr mit insgesamt 170 Fahrzeugen auf 28 Linien laufe stabil, teilte die Bahn mit. Eigene Mitarbeiter seien gemeinsam mit dem Anbieter Ecovista in den nächsten Tagen unterwegs, um Hinweise aufzunehmen und nachzusteuern. 

Auch der Fernverkehr laufe planmäßig, hieß es. Die ICE- und IC-Züge werden seit Freitagabend über Stendal und Uelzen umgeleitet. Sie fahren seltener und brauchen im Schnitt rund 45 Minuten länger als sonst.


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Etwa 130 Baustellen an der Strecke

Auf der gesperrten Bahnstrecke begannen derweil die Bauarbeiten. Zunächst würden Kabel und Weichenantriebe demontiert und Magnete zum Steuern der Signale abgenommen, teilte die Bahn weiter mit. „Bauzüge bringen tonnenweise Schienen, Schwellen und Schotter von den etwa 130 Baustellenflächen entlang der Strecke an die Orte, wo das Material benötigt wird.“

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Während der neunmonatigen Bauarbeiten soll die Strecke rundum saniert werden. Gleise, Stellwerke, Oberleitungen und Bahnhöfe werden erneuert und modernisiert. Hamburg-Berlin ist eine von mehr als 40 sogenannten Korridor-Sanierungen, mit denen die Bahn bis 2036 ihr überlastetes und marodes Streckennetz nach und nach auf den neuesten Stand bringen will. 

Ersatzbusse fahren nur alle 30 bis 60 Minuten

Betroffen sind auch Pendlerinnen und Pendler in Brandenburg, die auf den Regionalverkehr zwischen Berlin und Wittenberge angewiesen sind. Konkret bedeutet das beispielsweise, dass die Fahrt von Wittenberge im Nordwesten Brandenburgs zum Berliner Hauptbahnhof nicht mehr eineinhalb Stunden – wie sonst mit dem RE8 – sondern dreieinhalb Stunden dauern wird.

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Von Berlin aus enden die meisten Regionalbahnlinien spätestens am Bahnhof Wustermark. Von und nach Wittenberge verkehren dann ausschließlich Ersatzbusse. Sie fahren in der Regel nur im Halbstunden- oder Stundentakt. Zudem sind sie größtenteils länger unterwegs als eine Regionalbahn, die sonst auf der Strecke fahren würde. (dpa/mp)

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