So soll er aussehen: Hamburgs neuer Fernbahnhof Diebsteich.
  • So soll er aussehen: Hamburgs neuer Fernbahnhof Diebsteich.
  • Foto: picture alliance/dpa/Architektenbüro C.F. Møller

Hamburgs neuer Fernbahnhof kostet 188 Millionen Euro mehr

Das wird teuer! Im Juli ist der offizielle Baustart für den neuen Fernbahnhof Diebsteich. Doch schon bevor der erste Stein gesetzt wird steht fest: Das veranschlagte Budget von 360 Millionen Euro reicht nicht aus. Die Kosten sind bereits jetzt um mehr als die Hälfte angestiegen.

188 Millionen Euro mehr soll der neue Bahnhof nach Angaben der Bahn kosten – insgesamt belaufen sich die Kosten damit auf 548 Millionen Euro. Als Grund nennt die Bahn vor allem die vorher nicht eingeplanten Zusatzkosten, die unter anderem nach Verhandlungen mit Gegner:innen des Projekts beschlossen wurden, so der NDR.

Hamburgs neuer Bahnhof: 188 Millionen Euro teurer

Zusätzlich geplant seien jetzt mobile Schallschutzwände, neue Weichen und Signale für mehr Zugverkehr, zudem längere Dächer an den Bahnsteigen und ein weiterer Zugang zur S-Bahn. Die Mehrkosten dieser Maßnahmen belaufen sich auf 106 Millionen Euro.

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Die restlichen 82 Millionen Euro sollen durch den zweijährigen Baustopp infolge einer Klage des Verkehrsclubs Deutschland entstanden sein. Unter anderem, weil die Preise – beispielsweise für Baumaterialien – jetzt wegen der Corona-Pandemie gestiegen seien.

Für Hamburg fallen keine zusätzlichen Kosten an

Nach Angaben von Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) sollen für Hamburg aber keine weiteren Kosten entstehen. Die Stadt beteilige sich nach wie vor mit 17 Millionen Euro an dem Projekt, der Rest werde durch den Bund und die Bahn finanziert, so der Senator im Gespräch mit NDR 90,3.

Die Pläne der deutschen Bahn sehen vor, dass die ersten Fern- und Regionalzüge im April 2027 statt in Altona am S-Bahnhof Diebsteich halten. (sr)

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