Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt: Das gehört für viele zum Feierabend in der Adventszeit einfach dazu.

Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt: Das gehört für viele zum Feierabend in der Adventszeit einfach dazu. Foto: picture alliance/dpa/Marcus Brandt

Das kostet Glühwein auf den Winter- und Weihnachtsmärkten

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Kühl und dunkel ist es schon, bald zieht der Lichterglanz der Winter- und Weihnachtsmärkte im Norden ein. Den Anfang macht neben anderen der Wintermarkt in Wandsbek. Was kostet der Glühwein?

Glühwein, Bratwurst und erste Weihnachtsgeschenke shoppen: In Hamburg starten an diesem Wochenende bereits die ersten Wintermärkte in die vorweihnachtliche Saison. So ist das gemütliche Beisammensein unter Lichterketten mit Kinderpunsch, Glühwein und Co. beispielsweise bereits in Wandsbek sowie am Elbstrand von St. Pauli möglich. Gleichzeitig laufen in allen größeren Städten die Vorbereitungen für die Weihnachtsmärkte, die in der Regel kurz vor oder nach dem Totensonntag (23. November) öffnen. Zeit für einen Blick auf die Preise:

Gute Nachrichten für Glühwein-Fans im Norden

Obwohl die Kosten für die Betreiber der Winter- und Weihnachtsmärkte gestiegen sind, werden die meisten von ihnen die Preise für Glühwein und Bratwurst nicht erhöhen, wie eine stichprobenartige Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab.

So wird auf dem Weihnachtsmarkt „Weißerzauber“ auf dem Jungfernstieg der Becher Glühwein wie auch schon im vergangenen Jahr 4,50 Euro kosten, sagte die Sprecherin des Marktes der Deutschen Presse-Agentur in Hamburg. „Und die Bratwurst kostet 5,00 Euro. Aber das ist auch kein Regenwurm, sondern eine richtig üppige Bratwurst.“ 

Weihnachtsgeschenke für mehr Sicherheit

Auf den Weihnachtsmärkten in Hamburg-Ottensen liegt der Preis für einen Becher Glühwein bei 3,50 bis 4,00 Euro. „Unsere Preise bleiben in diesem Jahr stabil – obwohl unser Glühweinpreis jetzt schon mit der niedrigste im Vergleich ist“, sagte eine Sprecherin. „Das ist ein sehr moderater Preis und soll den Punschgenuss für alle ermöglichen.“

Auf dem Gänsemarkt und rund um die Kirche St. Petri sind ebenfalls keine Preiserhöhungen geplant, wie die Betreiberin Katja Dieckmann-Zerbe sagte. „Wenn die Einkaufspreise so bleiben, wie ich sie zugesagt bekommen habe, dann werde ich sie nicht erhöhen – wir sind immer noch bei 4,00 Euro und das wollen wir auch so halten.“ Auch die anderen Händler ihrer Märkte planen keine höheren Preise. „Weniger ist mehr. Wenn die Preise zu hoch sind, kommt gar keiner.“

Unterhaltung auf der Karstadt-Fassade

Für noch mehr Sicherheit sorgen in diesem Jahr auf den beiden Märkten (ab dem 20. November) etwa 30 große, bunte Geschenke mit Schleife. Hinter den weihnachtlichen Paketen verbergen sich große Tanks, die mit Gewichten verstärkt sind. „Das ist neu und sieht auch schön aus und soll den Weihnachtsmarkt zusätzlich schützen.“

Der Betreiber der Märkte in der Spitalerstraße und am Gerhart-Hauptmann-Platz (ab 20. November) hat auch keine Preiserhöhungen geplant. „Der Glühwein kostet wie im letzten Jahr 5 Euro – obwohl die Kosten von Jahr zu Jahr steigen“, sagte Robert Kirchhecker dazu. Zudem soll es am Gerhart-Hauptmann-Platz in diesem Jahr erstmals eine sogenannte Mapping-Show geben. Dafür werden mehrfach am Tag weihnachtliche Videos seitlich auf die Karstadt-Fassade projiziert. „Ich hoffe, dass damit die Verweildauer zunimmt.“

Stabile Preise in Lübeck – Kiel und Flensburg noch in der Schwebe

Wer gern in Lübeck über den Weihnachtsmarkt (ab 24. November) schlendern möchte, darf sich ebenfalls über stabile Preise freuen. „Wir konnten unsere Preise halten, auch wenn wir das normalerweise hätten inflationsbedingt anpassen müssen“, sagte Patrick Lauenburger vom Schaustellerverband. Der Grund dafür ist ebenfalls die Hoffnung, dass die Besucherinnen und Besucher dank der nicht gestiegenen Preise kommen und bleiben. „Noch teurer können wir nicht werden, weil der Endkunde das sonst nicht mehr wahrnimmt.“ 

So kostet der Glühwein in Lübeck 4,00 Euro, die Bratwurst im Brötchen durchschnittlich 4,50 Euro und 100 Gramm gebrannte Mandeln liegen bei 4,00 Euro. In Lübeck gibt es den Angaben zufolge elf Weihnachtswelten, die von verschiedenen Veranstaltern betrieben werden. Neu ist in diesem Jahr, dass zur gleichen Zeit auch Circus Roncalli in der Stadt gastiert. Die Lübecker Weihnachtsmärkte besuchen den Angaben von Lübeck-Tourismus zufolge 1,5 bis 2 Millionen Menschen.

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Für die Glühwein- und Imbisspreise auf den Weihnachtsmärkten in Kiel laufen derzeit noch die Verhandlungen, sagte Schausteller Manfred Jipp, der zwei Imbissstände und die Pyramiden auf den Weihnachtsmärkten in Kiel (20. November) und Flensburg (17. November) betreibt. „Wir versuchen natürlich, die Preise zu halten und volkstümlich zu bleiben.“ (dpa/mp)

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