„Dach für die Stadt“: So schick wird der neue ZOB in Hamburgs Süden
Ein elegantes Gründach, das auf schmalen Stützen zu schweben scheint, mit wellenförmigen Holzlamellen an der Unterseite und runden Aussparungen – so licht und modern soll er werden, der neue ZOB am Bahnhof Harburg. „Ein Dach für die Stadt“, so der poetische Name des Entwurfs. In drei Jahren sollen hier in Spitzenzeiten stündlich 300 Busse an- und abfahren, doppelt so viele wie heute.
Bis zu 40.000 Fahrgäste steigen hier insgesamt pro Tag in 22 Buslinien und sieben Nachtbuslinien, in S3, S31, Regional- oder Fernzüge. Der Bahnhof Harburg mit seinem ZOB ist der zentrale Verkehrsknotenpunkt südlich der Elbe. Die in den 80er Jahren errichtete Anlage platzt allerdings seit Jahren aus allen Nähten. Deshalb wird die Gesamtanlage nun komplett saniert und für den angepeilten Hamburg-Takt fit gemacht, der besagt, dass jeder Hamburger innerhalb von fünf Minuten ein Angebot des ÖPNV, von Bus und Bahn bis on-demand-Taxi erreichen kann.
Der Siegerentwurf für Harburgs neuen Zentralen Busbahnhof von Blunck+Morgen Architekten BDA zeigt großzügige und wettergeschützte Wartebereiche und breite, barrierefreie Verkehrsflächen, damit sich ankommende und abfahrende Busse nicht in die Quere kommen. Dazu sind Einkaufsmöglichkeiten und moderne Informationssysteme für die Fahrgäste geplant.
Hamburgs Oberbaudirektor Franz-Josef Höing lobt das Harburger „Dach für die Stadt“ als „zeichenhaften Ort“ für die Verkehrswende.