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Das Logo vom Hamburger Verkehrsverbund (HVV).
  • Das Logo vom Hamburger Verkehrsverbund (HVV).
  • Foto: picture alliance / Lukas Schulze/dpa

Kommt bald das HVV-Taxi bis vor meine Haustür?

Im innerstädtischen Bereich ist es in Hamburg relativ leicht, mit dem öffentlichen Nahverkehr schnell von A nach B zu kommen. Am Stadtrand sieht das anders aus. Bestellangebote sollen den Linienverkehr dort nach dem Willen von Rot-Grün stärker ergänzen.

Zur besseren Anbindung der äußeren Hamburger Stadtteile an den öffentlichen Nahverkehr setzen sich SPD und Grüne in der Bürgerschaft für eine stärkere Einbindung sogenannter On-Demand-Verkehre in den HVV ein. Dazu sollen die Nutzungsdaten der Bestelldienste Ioki und Moia ausgewertet und die Testbetriebe über 2021 hinaus verlängert werden, heißt es in einem gemeinsamen Antrag der Regierungsfraktionen für die Bürgerschaftssitzung am 18. August, der der Deutschen Presse-Agentur vorliegt. Alternativ müsse die Einrichtung von zusätzlichen Buslinien geprüft werden.

Ioki-Shuttle transportieren seit Juli 2018 in Osdorf und Lurup und seit November 2019 auch in Billbrook Fahrgäste ohne festen Fahrplan zum Beispiel von ihrer Haustür und zu einer S-Bahnhaltestelle. Moia befördert Fahrgäste in Elektro-Großraumfahrzeugen mit Sammelfahrten ebenfalls auf Bestellung in der inneren Stadt und in ausgewählten angrenzenden Stadtteilen.

Hamburg: Ausbau des Nahverkehrsangebot bis 2030

„Die Einbindung der On-Demand-Verkehre bringt uns dem Ziel des Hamburg-Takts einen weiteren Schritt näher“, sagte der SPD-Verkehrsexperte Ole Thorben Buschhüter der dpa. „Bis 2030 wollen wir erreichen, dass alle Bürgerinnen und Bürger in ganz Hamburg von morgens bis in die Abendstunden innerhalb von fünf Minuten ein öffentliches Nahverkehrsangebot erreichen können.“ Gebiete am Stadtrand könnten mit dem klassischen Linienbusverkehr nur schwer erschlossen werden. Diese Lücke sollen perspektivisch On-Demand-Dienste als Teil des HVV schließen.

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Dazu müsse das On-Demand-Angebot verstetigt werden „oder dort, wo es Nachfrage gibt, alternativ ein Linienbusbetrieb eingerichtet“ werden, sagte der verkehrspolitische Sprecher der Grünen, Gerrit Fuß. „Die Erkenntnisse aus dem Testbetrieb helfen uns dabei, den ÖPNV attraktiv und zugänglich für alle zu machen.“ Bei der Auswertung der Nutzungsdaten für die anstehenden Evaluierungen der Ioki- und Moia-Dienste müssten aber die Auswirkungen der Corona-Pandemie berücksichtigt werden. (dpa/mp)

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