• Hamburg-Wandsbek: Ein Partygast verlässt unter Aufsicht der Polizei die Shisha-Bar.

Corona-Party in Hamburger Shisha-Bar: Darum brauchen wir offenbar eine Ausgangssperre

Ganz Deutschland diskutiert: Muss der Lockdown drastisch verschärft werden – und wenn ja, wie? Und was passiert in Hamburg-Wandsbek? 18 Schlaumeier feiern eine fröhliche Party in einer Shisha-Bar – im schlecht gelüfteten Keller, damit sie nicht auffallen.

„Wir sind keine Kriminellen. Wir wollen uns nur unterhalten und Wasserpfeife rauchen“, soll der Betreiber zu seiner Verteidigung gesagt haben. Tja, und genau das ist das Problem.

Corona in Hamburg: Darum brauchen wir leider eine Ausgangssperre

Bislang wurde im Kampf gegen Corona stark auf die Verantwortung des Einzelnen gesetzt. Doch viele, die sich strikt an den „Geist der Verordnung“ halten – einfach möglichst niemanden treffen – beschleicht das Gefühl, dass viele andere es nicht so genau nehmen. Sonst müssten die Zahlen ja mal sinken.

Die einen leben wie Eremiten, die anderen treffen jeden Abend einen (legal) oder mehrere (illegal) Kumpel zum Bier, feiern runde Geburtstage etc. Daher wäre es vielleicht angebracht, Maßnahmen zu ergreifen, die unweigerlich alle einschränken. Etwa eine Ausgangssperre.

Corona: Vorteile einer Ausgangssperre

Nach 20 Uhr ist Schicht im Schacht, außer es geht nicht anders (Arbeit, Notfälle etc.). Andere Länder wie Frankreich und Italien haben damit recht gute Erfahrungen gemacht, teils sind dort Schulen, Geschäfte und Restaurants tagsüber offen, nachts steht dafür alles still.

Der Vorteil der Ausgangssperre: Sie ist ganz leicht zu kontrollieren, die eh schon strangulierte Wirtschaft hätte kaum weitere Einbußen – und wer Pandemiebekämpfung ernst nimmt, sitzt zu der Zeit eh doof auf dem Sofa. Und all jene, die meinen, für sie gelten besondere Regeln, ihre Shisha-Party, Geburtstagsfeier oder Pokerrunde sei wichtiger als Corona, müssen das dann eben auch. Ist blöd, aber scheint nicht anders zu gehen.

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