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  • Das Hamburger Unternehmen Otto ist einer der Gewinner der Pandemie.
  • Foto: picture alliance/dpa

Corona-Krise: Hamburgs Online-Händler Otto macht riesigen Gewinnsprung

Nicht nur der amerikanische Online-Riese Amazon profitiert von der Corona-Pandemie, sondern auch der Handels- und Dienstleistungskonzern Otto. Am Mittwoch präsentierte das Hamburger Unternehmen die Zahlen für das abgelaufenen Geschäftsjahr.

Otto profitiert vor allem vom Boom des Onlinehandels in der Corona-Pandemie. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2020/21 (28. Februar) kletterte der Umsatz der Gruppe um 17,2 Prozent auf rund 15,6 Milliarden Euro.

Die reinen E-Commerce-Umsätze legten weltweit sogar um 25,6 Prozent auf rund 9,9 Milliarden Euro zu, wie die Otto Group am Mittwoch in Hamburg berichtete. Der Jahresüberschuss sprang – stark begünstigt durch Anteilsverkäufe – auf 971 (Vorjahr: 214) Millionen Euro.

Gewinner der Pandemie: 17,2 Prozent mehr Umsatz bei Otto

Der Otto-Konzern erntet in der Corona-Krise damit die Früchte seiner seit Jahren vorangetriebenen Digitalisierung. Die Otto Group habe die Pandemie bislang in einer „hervorragenden Verfassung“ überstanden, „weil wir seit vielen Jahren konsequent in das Digitalisierungsthema investieren, in die Transformation von Geschäftsmodellen“, sagte Vorstandschef Alexander Birken.

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Beim Online-Handel mit Wohnungseinrichtung sieht sich Otto inzwischen als Nummer eins in Deutschland: „Tatsächlich ist es so, dass wir die stärksten Zuwächse im gesamten Bereich rund um das Thema Wohnen, Wohnaccessoires hatten und genauso Weiße Ware“, das sind im Branchenjargon Elektro-Haushaltsgeräte. Dabei profitiert der Versandhandels- und Dienstleistungskonzern davon, dass er mit Hermes einen eigenen Transport- und Logistikspezialisten im Konzern hat, der für die Kunden neben der Lieferung auch den Aufbau erledigt.

Marktführer beim Online-Handel mit Wohnungseinrichtungen

Neben otto.de konzentriert sich die Otto Group seit Jahren auf ertragsstarke Konzernmarken wie den international operierenden Modeanbieter Bonprix, den Spielwarenspezialisten Mytoys, Witt sowie die US-Einrichtungsgruppe Crate and Barrel und die Finanzdienstleistunggruppe EOS, die zu den größten Ertragsbringern zählt.

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Ein wichtiger Baustein ist zudem der – nicht in den Konzernzahlen enthaltene – Mode-Onlinehändler About You, der seinen Umsatz gegen den Branchentrend um 57 Prozent auf nunmehr 1,2 Milliarden Euro steigern konnte. Auch „das Thema Firmenzukäufe wird zukünftig wieder eine Rolle spielen in der Otto-Gruppe“, kündigte Birken an, ohne allerdings Details zu nennen. (dpa/alu)

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