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  • AstraZeneca für alle Hamburger? Ein Arzt zieht eine Spritze mit dem Vakzin auf.
  • Foto: imago images/Frank Sorge

Corona-Impfung: AstraZeneca für alle? Das sagt Hamburgs Senat

AstraZeneca für alle Altersgruppen: Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Bayern haben die Impfpriorisierung für das Vakzin aufgehoben. Zieht auch Hamburg nach? Was der Senat dazu sagt.

Die Hamburger CDU fordert, die Priorisierung für AstraZeneca auch in Hamburg aufzuheben. „Impfen ist der Schlüssel zur Rückkehr zur Normalität und alles, was das Impfen beschleunigt, sollte auch getan werden“, sagte der Vorsitzende der Bürgerschaftsfraktion, Dennis Thering.

Nachdem gestern bereits andere Länder diesen Schritt gegangen sind, sollte auch Hamburg das „umgehend“ tun, findet Thering.

AstraZeneca für alle Hamburger? Gesundheitsbehörde: Impfstoff reicht noch nicht

Die Hamburger Gesundheitsbehörde sieht hingegen derzeit keinen Grund, die aktuell geltende Impfpriorisierung aufzuheben. Dazu sei die Verfügbarkeit des Impfstoffes von AstraZeneca noch zu gering. „Es ist nach wie vor nicht so, dass die Menge ausreicht, um den Bedarf zu decken“, sagt Sprecher Martin Helfrich. „Deshalb halten wir an der Priorisierung fest.“

In Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Bayern wird der AstraZeneca-Impfstoff seit dieser Woche an Menschen unter 60 Jahren verspritzt, allerdings ist im Vorfeld eine ausführliche Beratung durch den Impfarzt notwendig. Damit folgen die Länder einer Empfehlung der Ständigen Impfkommission (StiKo).

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„Die Freigabe ist ein Angebot, dass diejenigen, die keine oder wenige Vorbehalte gegen den Impfstoff haben, die Möglichkeit nutzen können, sich gegen das Coronavirus auch impfen zu lassen“, erklärte Mecklenburg-Vorpommerns Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) gestern.

Hamburg: Vorbehalte gegen AstraZeneca

Gegen den Impfstoff von AstraZeneca gibt es nach wie vor Vorbehalte innerhalb der Bevölkerung, auch Hamburger Ärztinnen und Ärzte machen die Erfahrung, dass der Impfstoff abgelehnt wird. „Wir merken zunehmend, dass ältere Patienten sich nicht mit AstraZeneca impfen lassen wollen“, sagte beispielsweise eine Wilhelmsburger HNO-Ärztin gegenüber der MOPO.

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Aufgrund ähnlicher Vorbehalte gibt es in mehreren Bundesländern entsprechende Überlegungen, AstraZeneca für weitere Altersgruppen freizugeben, beispielsweise in Bremen.

Es sei vorstellbar, unter 60-Jährigen ein AstraZeneca-Impfangebot zu machen, sagte Lukas Fuhrmann, Sprecher der Bremer Gesundheitsbehörde, dem „Weser-Kurier“. Einen solchen Schritt erwäge man allerdings erst, wenn es mehr Impfstoff als Impfberechtigte über 60-Jährige gebe. (due)

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