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  • Der Hamburger Rapper Smudo demonstriert auf seinem Smartphone die App „Luca“.
  • Foto: picture alliance/dpa/Axel Heimken

Corona-„Luca“-App: Im Norden wird sie immer mehr verwendet — was ist mit Hamburg?

Nach Mecklenburg-Vorpommern hat jetzt auch Niedersachsen angekündigt, mit der „Luca“-App in Öffnungsprojekte zu starten. Währenddessen tritt Hamburg diesbezüglich immer noch auf der Stelle.

Die MOPO fragte erneut bei der Gesundheitsbehörde nach, wie es denn jetzt inzwischen in Hamburg aussieht. Sprecher Martin Helfrich konnte allerdings keinen veränderten Stand berichten.

„Luca“-App: In Hamburg ist man noch auf dem Prüfstand

„Grundsätzlich können digitale Möglichkeiten zur Unterstützung der Kontaktnachverfolgung eine sinnvolle Ergänzung sein“, so Helfrich. Es sei aber eine Vielzahl von technischen und organisatorischen Fragen zu lösen. 

„Gibt es belastbare Schnittstellen? Kann ein unkomplizierter Zugriff erfolgen? Wo werden die Daten gespeichert? Welche Daten werden übermittelt? Und ist sichergestellt, dass diese korrekt sind?“, zählte der Sprecher auf.

„Luca“-App in Hamburg: Gesundheitsbehörde prüft verschiedene Apps

Es beschäftigten sich auch Experten in Hamburg damit, ob und wie solche Apps eine Rolle spielen können. Dabei gebe es aber weder eine Festlegung, ob es eine generelle Nutzung geben wird, noch die Festlegung auf einen bestimmten Anbieter.

Diesen Stand hatte auch eine Kleine Schriftliche Anfrage der FDP-Bürgerschaftsabgeordneten Anna-Elisabeth von Treuenfels-Frowein vergangene Woche an den Senat bestätigt. Die FDP-Politikerin fordert eine zügige Einrichtung einer funktionierenden Nachverfolgungs-App in Hamburg.

„Luca“-App: In Niedersachsen soll sie angewendet werden

Diesen Aussagen des Senats widersprechen allerdings folgende Neuigkeiten aus Niedersachsen: Denn dort werden angeblich mit anderen Bundesländern wie Hamburg über die Anwendung der App verhandelt, sagte die stellvertretende Leiterin des Corona-Krisenstabs der Landesregierung in Hannover, Claudia Schröder, am Donnerstag.

Verträge zur Nutzung der App sollten spätestens Ende März abgeschlossen sein, hieß es weiter. Die Modellprojekte sollen neben dem Einzelhandel die Außengastronomie, Kultureinrichtungen sowie Fitnessstudios beinhalten, sagte der Chef der Staatskanzlei, Jörg Mielke.

„Luca“–App: Hier wird sie im Norden schon verwendet

Und während im Norden noch verhandelt und geprüft wird, haben sich schon immer mehr Behörden an die App angeschlossen. Der Mitinitiator und Rapper Smudo war am Donnerstag zu Gast in der Talkshow „Maybrit Illner“.

„Mittlerweile sind schon 100 Gesundheitsämter daran angebunden“, verkündete der Wahl-Hamburger. „Über 40.000 Betriebe wollen die App nutzen, mittlerweile wurde sie über 2,3 Millionen mal heruntergeladen.“

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