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  • Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) sieht „Licht am Ende des Tunnels”.
  • Foto: dpa

Bürgermeister äußert sich: Das sagt Tschentscher zur aktuellen Corona-Lage in Hamburg

Wann wird es mit dem Corona-Impfstoff besser? Wurde zu früh gelockert? Wie sieht es mit der Kultur in Hamburg aus? Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) stellte sich im Podcast „Wie ist die Lage“ der Gute Leude Fabrik und Hamburger Morgenpost den drängenden Fragen dieser Pandemie-Zeit. Welche Antworten er derzeit in der Krise findet:

Wenn es nach dem Bürgermeister geht, gibt es auf jeden Fall Licht am Ende des Tunnels. Er sei zuversichtlich, dass die Impfkampagne trotz der derzeitigen Aussetzung des AstraZeneca-Impfstoffs bald rascher voranschreitet. „Ich bin der Überzeugung, dass wir im Laufe des Jahres unsere gewohnten Freiheiten zurückbekommen“, man müsse jetzt nur diszipliniert bleiben.

Tschentscher: Lockerungen kamen zu früh

Sorgen bereitet ihm, dass die deutschlandweit beschlossenen Lockerungen nach hinten losgingen. „Dieser Schritt ist zu früh gekommen“, sagte Tschentscher. Die Mobilität, die durch „Shopping-Tourismus“ entstanden sei, gefalle ihm gar nicht. „Diese Extratour wäre nicht nötig gewesen.“

Er könne nachvollziehen, dass es von allen Seiten Druck gebe, Lockerungen zu beschließen, aber diese dürften nicht zu groß sein. Ihm sei im Oktober letzten Jahres von Wissenschaftlern vorgehalten worden, dass sein Verweis auf bald steigende Zahlen Panikmache sei. Er selbst habe aber immer bei Abwägungsfragen so nah wie möglich auf der Seite der medizinischen Sicht gestanden. „Denn dem Virus ist es egal, ob es bei einer religiösen oder kulturellen Veranstaltung überspringt oder bei einer Demonstration. Verfassungsrecht ist dem Virus egal“.

Erst einmal keine Hoffnung für die Kultur

Hoffnung auf baldige Lockerungsschritte für Kulturschaffende schürt er deshalb nicht. Er könne jedoch die bedrückende Situation für Künstlerinnen und Künstler verstehen, im Sommer werde man auch in einer viel besseren Lage sein. Solange müsse man sich mit digitalen Varianten behelfen, auch wenn das kein Ersatz sein könne.

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Er selbst werde sich, sobald er an der Reihe sei, sofort gegen Corona impfen lassen. Wenn der letzte Hamburger geimpft ist, möchte Tschentscher „essen gehen. Am liebsten in einer Außengastronomie, wenn es denn im Sommer sein sollte. Oder auch Kaffeetrinken. Das vermisse ich sehr.“ (mp)

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