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  • Foto: dpa

Bühne, Kino, Konzerte: So geht es mit der Kultur in Hamburg weiter

Land in Sicht: Kultursenator Carsten Brosda (SPD) hat angekündigt, dass die Corona-Regeln für Hamburgs Kulturlandschaft weiter gelockert werden. Kinos, Clubs, Theater – die MOPO erklärt, welche Kultureinrichtungen schon geöffnet haben und wie es jetzt weitergehen soll.

Das ist der aktuelle Stand: Die Hamburger Kinos und Planetarien dürften laut der Hamburger Verordnung theoretisch schon seit dem 27. Mai wieder öffnen. Doch die Häuser müssen zunächst geeignete Hygiene- und Schutzkonzepte entwickeln und umsetzen. Darin soll zum Beispiel enthalten sein, wie die Einrichtungen den Mindestabstand von 1,5 Metern zwischen ihren Gästen gewährleisten und deren Kontaktdaten erheben. 

Einige Kino-Ketten haben inzwischen wieder geöffnet. Die meisten Programmkinos haben ihre Wiedereröffnung für Ende Juni/ Anfang Juli angekündigt. Zusätzlich können die Hamburger eines der zahlreichen neuen Autokinos in der Stadt besuchen wie in Steinwerder oder auf dem Heiligengeistfeld.

Diese Kulturveranstaltungen in Hamburg sind noch untersagt

Live-Kulturveranstaltungen mit bis zu 50 Personen sind unter Einhaltung der Corona-Regeln ebenfalls erlaubt. Museen, Ausstellungen und Gedenkstätten haben ihre Pforten auch öffnen dürfen. Das Planetarium im Stadtpark hat sich für eine Öffnung ab dem 1. Juli entschieden. Diese Orte sind noch geschlossen: Discos, Musikclubs, Messen, Jahrmärkte, Volksfeste sowie Theater, Opernhäuser, Konzerthäuser und -veranstaltungsorte.

Hamburgs Kultursenator: So geht es weiter

Wie geht es jetzt weiter? Kultursenator Carsten Brosda (SPD) hat am Dienstag in einer Landespressekonferenz weitere Lockerungen für Juli angekündigt. „Wir werden voraussichtlich zu Beginn des nächsten Monats die Auflagen ändern und das Wiedereinsteigen der Kultur ermöglichen“, so Brosda. „Wir zahlen jetzt eine Liquiditätssoforthilfe und wir arbeiten mit dem Reeperbahn-Festival gemeinsam daran, wie es stattfinden kann im September.“

Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda hat sich für die Rettung der Clubszene stark gemacht.

Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda hat sich für die Rettung der Clubszene stark gemacht. 

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picture alliance/dpa

Das Festival wird somit voraussichtlich das erste Club-Event sein, das unter Hygieneauflagen wieder stattfinden darf. Weiterhin suche man nach Freiflächen für Konzerte im Sommer, so der Kultursenator. „Außerdem führen wir Gespräche mit den Clubs, wie ein Hochfahren im Herbst wieder möglich sein könnte.“

Hilfen für den Kultur-Neustart

Zusätzlich kündigte Brosda eine Fortsetzung der Hilfen für Kultureinrichtungen und -veranstalter an. „Wir hatten die Kultur- und Kreativwirtschaft von Anfang an im Blick. Wir haben aber auch die Kultur als einen eigenständigen Bereich nochmal adressiert“, so Brosda.

„Das betrifft den Umbau von Kultureinrichtungen, den Ausgleich vom defizitären Betrieb beim Wiederhochfahren und die Finanzierung von neuen und pandemiegerechten Kulturformen mit einem Schwerpunkt auf dem Thema digitale Angebote.“ Unter anderem werde die Stadt eine einmalige Neustartprämie von 2.000 Euro für betroffene Kultureinrichtungen obendrauf legen.

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