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  • Wie schon 2014 wird in den kommenden Tagen Sand aus der Sahara den Hamburger Himmel verschleiern. (Archivbild)
  • Foto: Bodo Marks/dpa

Sahara-Staub kommt nach Hamburg: Das müssen Sie wissen

Wir können uns auf einen spektakulären Sonnenuntergang freuen: Sand, der durch einen kräftigen Tiefdruck in der Sahara aufgewirbelt wurde, wird über Windströme aus dem Süden bis nach Hamburg getragen und färbt den Himmel über der Hansestadt orange-rot. 

Am Dienstag war das Phänomen bereits im Süden Europas und auch Deutschlands zu sehen. Bilder aus Madrid oder München fangen die mystische Atmosphäre ein, in die der orange-rote Himmel die Städte hüllt.  

https://twitter.com/fraeuleinbollen/status/1503739953964109828

Das ist kein seltenes Phänomen, sagt Annett Püschel vom Deutschen Wetterdienst in Hamburg: „Etwas Sand wird immer aus der Sahara wegtransportiert. Damit er in so hoher Konzentration hier ankommt, muss die Windrichtung allerdings genau stimmen“. Typischerweise erreichen diese Winde Deutschland vor allem im Frühjahr und Sommer.  

Meteorologin: „Das ist nichts Ungewöhnliches“

Laut der Expertin ist in der Hansestadt am Mittwoch mit einem intensiven Sonnenuntergang zu rechnen: Derzeit liege schon wegen der anhaltenden Trockenheit viel Staub in der Luft. An den Sandmolekülen bricht sich das Licht zusätzlich und wird dadurch besonders farbenprächtig. 


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Durch die Wolken, die Donnerstag an Hamburgs Himmel hängen, wird von dem Sahara-Sand allerdings nicht mehr viel zu sehen sein. Gegen Mittag wird Regen ihn aus der Luft herauswaschen – durch diesen sogenannten „Blutregen“ landet der rote Wüstensand dann tatsächlich auf norddeutschem Grund. Und nicht nur da: „Am Wochenende könnte eine Autowäsche fällig werden“, lacht Plüsch.  Die am besten aber nicht selber machen: Wer selbst Hand anlegt, sorgt im schlimmsten Fall selbst für Kratzer im Lack – außerdem ist die Autowaschanlage umweltfreundlicher. Das Wasser wird dort wiederverwertet.

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Ansonsten müssen Hamburger:innen keine weiteren Vorkehrungen treffen. Laut DWD führe der Staub aus der Sahara zwar in Süddeutschland zu einer höheren Feinstaubbelastung, der Sand an sich sei für den Menschen aber vollkommen unschädlich. 

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