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Blutmond über Hamburg: Gegen 5 Uhr morgens war der Mond zum Teil vom Schatten der Erde verdeckt.
  • Blutmond über Hamburg: Gegen 5 Uhr morgens war der Mond zum Teil vom Schatten der Erde verdeckt.
  • Foto: Florian Quandt

Blutmond über Hamburg – so war das Naturspektakel

Frühaufsteher konnten heute ein Naturschauspiel betrachten. In Teilen Deutschlands war eine Mondfinsternis zu sehen. Die entsteht, wenn der Schatten der Erde den Mond verdeckt. Auch in Hamburg lohnte sich der frühe Blick Richtung Himmel.

An diesem Montag konnten Himmelsgucker eine totale Mondfinsternis beobachten – wenn auch nicht überall in Deutschland. Denn mancherorts war der Erdtrabant bereits im Südwesten hinter dem Horizont verschwunden, bevor er vollständig in den Erdschatten eintaucht. Zudem war der Himmel schon recht hell. So konnten Beobachter teils nur eine partielle Mondfinsternis verfolgen, wie der Vorsitzende der Vereinigung der Sternfreunde in Deutschland, Sven Melchert erklärte.

Mondfinsternis in Hamburg: Blutmond gegen 5 Uhr morgens

Auch in Hamburg war das seltene Schauspiel so nur teilweise zu beobachten. Gegen 5 Uhr morgens trat der Mond in den Schatten der Erde und war deshalb verdeckt. Die totale Finsternis war allerdings nicht zu sehen – dafür stand der Mond schon zu niedrig.

Der Mond über den Hafenkränen: Bei einem sogenannten Blutmond erscheint der Mond rötlich. Florian Quandt
Der Mond über den Hafenkränen: Bei einem sogenannten Blutmond erscheint der Mond rötlich.
Der Mond über den Hafenkränen: Bei einem sogenannten Blutmond erscheint der Mond rötlich.

Doch was ist eine Mondfinsternis überhaupt? „Eine Mondfinsternis bezeichnet den astronomischen Vorgang, bei dem der Mond durch den Schattenraum der Erde wandert“, heißt es auf der Homepage des DWD in Offenbach. Ein solches Ereignis gibt es nur bei Vollmond und wenn Sonne, Erde und Mond im Weltraum genau in einer Linie stehen. Es tritt aber nicht automatisch bei jedem Vollmond auf. „Grund dafür ist, dass die Bahn des Mondes um die Erde gegenüber der Bahn der Erde um die Sonne, in der sich der Erdschatten befindet, um etwa fünf Grad geneigt ist“, heißt es beim DWD. Deshalb ziehe der Vollmond meist unter- oder oberhalb des Erdschattens vorbei.

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Gänzlich für das bloße Auge am Himmel verschwindet der Erdtrabant bei einer Finsternis ohnehin nicht. Bei der totalen wie auch bei der partiellen Mondfinsternis leuchtet der vom Erdschatten bedeckte Mond in rötlichen, manchmal auch nur in fahlen Farben. Dies hängt nach Angaben des DWD mit dem in der Erdatmosphäre abgelenkten Sonnenlicht zusammen. Man spricht auch von einem Blutmond. (dpa/mp)

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