Was ist da los? Das steckt hinter der Schrift am Himmel über Hamburg
Huch, was ist das denn? Am Hamburger Himmel tauchten am Sonntagmittag plötzlich Buchstaben auf. „We are back“ war da etwa zu lesen. Was steckt dahinter?
„We missed you“, also „Wir haben euch vermisst“: In riesigen Buchstaben stand der Satz am Sonntag plötzlich am strahlend blauen Hamburger Himmel. „Geschrieben“ haben ihn mehrere Kunstflieger, die dazu in Formation über unsere Stadt flogen. Ein weiterer Satz: „We are back“, also „Wir sind zurück“.
Huch, was ist das denn? Am Hamburger Himmel tauchten am Sonntagmittag plötzlich Buchstaben auf. „We are back“ war da etwa zu lesen. Was steckt dahinter?
„We missed you“, also „Wir haben euch vermisst“: In riesigen Buchstaben stand der Satz am Sonntag plötzlich am strahlend blauen Hamburger Himmel. „Geschrieben“ haben ihn mehrere Kunstflieger, die dazu in Formation über unsere Stadt flogen. Ein weiterer Satz: „We are back“, also „Wir sind zurück“.
Was ist da los? Das steckt hinter der Schrift am Hamburger Himmel
Aber wer ist für die rätselhaften Botschaften verantwortlich? Einen Hinweis gab ein weiterer Satz: „#OMR22 loading“ („OMR lädt“). Mit „OMR“ ist Hamburgs Mega-Messe „Online Marketing Rockstars“ gemeint, die am Dienstag startet. Nach zwei Jahren pandemiebedingter Pause findet das „Klassentreffen“ der globalen Digital-Branche dieses Jahr erstmals wieder statt. Erwartet werden rund 70.000 Besucher, Superstars wie Ashton Kutcher und Quentin Tarantino treten mit Vorträgen auf.
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Es ist nicht das erste Mal, dass eine solche Aktion für Aufsehen sorgt: Vergangenes Jahr erschienen ebenfalls Botschaften am Himmel über unserer Stadt. Damals bewarb ein Streaminganbieter sein Angebot.
Schriftzug über Hamburg: So kommen die Botschaften an den Himmel
Die MOPO fragte damals bei der Firma nach: Wie entstehen solche Schriftzüge in der Luft? Das Unternehmen namens „Skytexter“ erklärte, dass „sehr erfahrene Kunstflugpiloten“ die Buchstaben oder auch Logos im Auftrag von Werbekunden an den Himmel bringen.
Für jeden Werbeeinsatz hole das Unternehmen im Vorfeld eine entsprechende Luftraumgenehmigung bei der Deutschen Flugsicherung ein, sagte Unternehmenssprecher David Schimm zur MOPO. Auch an diesem Sonntag waren die „Skytexter“ über Hamburg im Einsatz, teilte das Unternehmen mit.

Um Texte an den Himmel zu bringen, fliegen fünf Piloten, begleitet von einer so genannten Leitungsmaschine, in Höhe von etwa 3000 Metern eine Formation, erklärte Schimm weiter. Dabei werde Paraffinöl in der Abgashitze der Kunstflugzeuge verdampft und computergesteuert „abgefeuert“ – was dann die wolkenähnlichen Schriftzüge sichtbar macht. „Die gleiche Technik kommt auch bei Flugschauen zum Einsatz“, so Schimm.
Buchstaben am Himmel: „Eine Nachricht ist viele Kilometer lang“
Tatsächlich dürften viele Hamburger die Schrift am Sonntag gesehen haben: „Da die Botschaft in großer Höhe und mit einer Buchstabengröße von etwa 200×200 Metern geschrieben wird, ist eine Nachricht viele Kilometer lang“, teilte „Skytexter“ mit. Das Unternehmen spricht von „Millionen“ potenziellen Augenzeugen der Himmelsaktion.

Schädlich für die Umwelt sei das Ganze nicht, es blieben keine Rückstände in der Luft, erklärt Schimm gegenüber der MOPO. Paraffin kommt auch in vielen Kosmetikprodukten zum Einsatz. Es gilt als ungefährlich für Mensch und Umwelt. Umweltschützer kritisieren jedoch, dass Paraffin bei der Erdölproduktion gewonnen wird. Den CO2-Ausstoß der Flugzeuge kompensieren die „Skytexter“ laut eigenen Angaben.