Block-Anwalt: Oma ließ Kinder entführen – Beweis soll 120.000-Euro-Abhebung sein
Der Sorgerechtsstreit der Unternehmerin Christina Block sorgt seit Jahren für Aufsehen. Sie ist wegen mutmaßlicher Entführung ihrer Kinder angeklagt. Nun nennt ihr Anwalt die mögliche Auftraggeberin.
Der Anwalt von Christina Block hat nun die bereits verstorbene Großmutter der Kinder als Auftraggeberin für die Entführungsaktion beschuldigt. „Nach den durch Frau Block und mich geführten Ermittlungen wurde festgestellt, dass die Großmutter, die ihre Enkel liebte, und unter der rechtswidrigen Entführung der beiden Enkel schwerste, psychische Schäden erlitten hatte, den Auftrag wohl erteilt hatte, die Kinder aus Dänemark wieder zurückzuholen“, sagte Blocks Verteidiger Otmar Kury. Zuvor hatte der „Spiegel“ berichtet.
Großmutter hatte 120.000 Euro in bar abgehoben
Gegenüber der Staatsanwaltschaft habe er bereits entsprechende Beweisanträge gestellt, denen auch nachgegangen worden sei, sagte Kury weiter. Ein Beweis sei dabei eine Bankaktion: „Eine Bank bestätigte, dass die Großmutter 120.000 Euro in bar abgehoben hatte.“ Zudem hätten Zeuginnen bestätigt, dass die Großmutter unter der Entführung der beiden Enkel durch den Vater enorm gelitten habe.
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Erst vor wenigen Tagen hatte Block im Sorgerechtsstreit um zwei ihrer Kinder eine Niederlage vor einem dänischen Familiengericht erlitten. Ein Gericht in Sonderburg hatte dem in Dänemark lebenden Ex-Mann der Unternehmerin das alleinige Sorgerecht für den elfjährigen Sohn und die 14 Jahre alte Tochter zugesprochen. (dpa/mp)
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