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Asiatische Hornissen
  • Von 2019 bis 2021 wurden acht Nester der Asiatischen Hornisse in Hamburg gefunden. (Archivbild)
  • Foto: picture alliance/dpa | Axel Heimken

Alarm bei Imkern: Gefährliche Hornissen in Hamburg gesichtet

Die Asiatische Hornisse gilt als gefährlicher Fressfeind von Honigbienen. Seit 2019 wurde sie mehrmals im Raum Hamburg gesichtet – nun gab es einen neuen Fund direkt in Ottensen. Imker sind alarmiert. Welche Gefahr geht für Menschen von den Insekten aus und wie soll man sich bei der Sichtung der Tiere verhalten?

Auf den ersten Blick ist es schwierig, die „Vespa Velutina“, die Asiatische Hornisse, von ihrer europäischen Verwandten zu unterscheiden: Beide sind etwa zwei Zentimeter groß, beide sind schwarz-gelb gemustert. Doch beim genaueren Hinsehen erkennt man kleinere Unterschiede wie die gelben Beine der Asiatischen Hornisse und ihre dunklere, fast vollständig schwarze Körperfärbung, die nur von einem gelben Streifen auf ihrem Hinterleib durchbrochen wird.

Asiatische Hornisse erneut in Hamburg gesichtet

Bis 2021 wurden insgesamt acht Nester der Asiatischen Hornisse in Hamburg gefunden, so Renate Pinzke, Sprecherin der Umweltbehörde. Vergangenes Jahr wurde kein Nest gesichtet – doch wie kommen die Tiere dann nach Ottensen? „Es wird vermutet, dass 2022 zumindest ein Volk der Asiatischen Hornisse in Hamburg nicht entdeckt wurde“, erklärt Pinzke.

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Angst vor den Insekten muss man laut Umweltbehörde übrigens nicht haben: Für den Menschen seien die Asiatischen Hornissen nicht gefährlicher als die besonders geschützte einheimische Europäische Hornisse. Beide Arten gelten als wenig aggressiv. Nur wenn man ihrem Nest zu nahekommt, verteidigen sie sich.

Hornisse ist keine direkte Gefahr für den Menschen

2019 kam der erste Nachweis über Asiatische Hornissen in Hamburg. Es handelt es sich um eine gebietsfremde Art, wodurch sie meldepflichtig ist. Schon seit einigen Jahren beobachten Entomologen die zunehmende Ausbreitung exotischer Insektenarten. Ein Grund dafür ist der Klimawandel, der es den nicht-heimischen Arten mit milderen Wintern einfacher macht, sich anzusiedeln.

Wer ein Nest findet, sollte sich diesem nicht nähern. Die Umweltbehörde bittet darum, den Fundort des Nests und das Funddatum per E-Mail mitzuteilen (invasive-arten@bukea.hamburg.de) – möglichst mit einem Foto des Nests. Die Umweltbehörde kümmere sich dann um die Entfernung. Auch bei Sichtungen einzelner Tiere wird darum gebeten, diese bei der Umweltbehörde oder bei dem Meldeportal „Neobiota-Nord“ zu melden.

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