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Imbissbetreiber Ali Beikchani (40) und Geschäftsführerin Anja Wulf (49) heben Preise für Schüler und Rentner nicht an.
  • Imbissbetreiber Ali Beikchani (40) und Geschäftsführerin Anja Wulf (49) heben Preise für Schüler und Rentner nicht an.
  • Foto: RUEGA

Preiserhöhung in Gastronomie: Hamburger hat ungewöhnliche Idee

Die Energiepreise steigen immer weiter, seit diesem Jahr wurde auch noch die in Pandemiezeiten gesenkte Mehrwertsteuer wieder angehoben – viele Gastronomen leben nun in großer Sorge, ob sie ihr Geschäft fortgeführen können. Ein Tonndorfer Imbissbetreiber denkt aber nicht nur an seinen Betrieb, sondern auch an Gäste mit wenig Geld – und hat einen ungewöhnlichen Plan umgesetzt.

Bislang hatte Ali Beikchani (40) als Auslieferungsfahrer für verschiedene Lieferservices gearbeitet. Im Herbst vergangenen Jahres erfüllte er sich den Traum von einem eigenen Geschäft: Am Sonnenweg übernahm er einen Laden. Hier werden Halal-Croques zubereitet, daneben gibt es Crepes, Hähnchen und Pizzen. Das Geschäft lief super an.

Hamburger Gastronom lässt Preise für Geringverdiener gleich

Doch: „Seit dem 2. Januar merken wir, dass die Bestellungen und Außer-Haus-Lieferungen rückläufig sind. Besonders die Ärmeren sowie Rentner und Kinder müssen den Gürtel noch enger schnallen“, sagt Beikchani. Grund: die zunehmende Teuerung.

Mit diesem Banner verspricht der Gastronom, dass er die Preise für Schüler und Rentner nicht ändern wird. RUEGA
Mit diesem Banner verspricht der Gastronom, dass er die Preise für Schüler und Rentner nicht ändern wird.
Mit diesem Banner verspricht der Gastronom, dass er die Preise für Schüler und Rentner nicht ändern wird.

Der Imbissbetreiber sorgt sich aber nicht nur um die Zukunft seiner Mitarbeiter, sondern auch um Menschen, die immer weniger Geld zur Verfügung haben. Um sie nicht zu verlieren, hat er mit seinen Mitarbeitern einen ungewöhnlichen Plan gefasst.

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„Jeder Mitarbeiter ist bereit, ein paar zusätzliche Arbeitsstunden ohne Bezahlung zu leisten“, erklärt Beikchani. „Dadurch können wir den Preis für die Ärmeren neu gestalten. Für Schüler, Senioren und treue Kunden, von denen wir wissen, dass sie nicht besonders gut verdienen, bleibt der Preis wie zu Zeiten der Sieben–Prozent-Mehrwertsteuerregelung.“

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