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Sabine Starke-Wulff (56) ist Projektleiterin der „TauschKliMotte“ in Altona-Nord.
  • Sabine Starke-Wulff (56) ist Projektleiterin der „TauschKliMotte“ in Altona-Nord.
  • Foto: Florian Quandt

Tauschen statt kaufen – Hier shoppen Kunden ohne Geld

Tauschen statt kaufen – mit diesem Konzept setzt sich Sabine Starke-Wulff für den Klimaschutz ein. Die 57-Jährige ist Leiterin der „TauschKliMotte“ an der Missundestraße (Altona-Nord). Ein Laden, in dem die Kunden ohne Geld shoppen. Damit ihre Idee noch viel mehr Menschen erreicht, hat sie einen mobilen Pop-up-Tauschladen zum Mieten konzipiert.

Es war viel Arbeit. Wochenlang tüftelten Sabine Starke-Wulff und ihre Mitstreiter:innen an der Umsetzung des Pop-up-Stores. Sie entwickelten ein Konzept, stellten eine Tausch-Kollektion zusammen und schafften Regale, Bügel, Laptops und Tablets an – finanziert von der Haspa, die sie zudem dabei unterstützt, das Projekt bekannter zu machen. 

MOPO Bessermacher: Das ist der Tausch-Shop in Altona

Auf der „Altonale“ bauten sie im Mercado ihren mobilen Tauschladen das erste Mal auf. Rund 300 Artikel sortierten sie in die weißen Regale.


14 Initiativen wurden im Rahmen der MOPO- und Haspa-Aktion „Die Bessermacher“ vorgestellt. Aber nicht nur das. Die Projekte bekommen auch finanzielle Hife und langfristige Unterstützung. Im „Bessermacher-Recall“ zeigen wir, wie es mit den Initiativen vorangegangen ist.


„Ein riesiger Erfolg. Die Leute waren begeistert“, sagt Sabine Starke-Wulff. Knapp 180 neue Nutzer:innen kamen hinzu. Während der zwei Wochen gab es 3200 Tauschvorgänge. „Die Leute haben viele Sachen gebracht und auch wieder mitgenommen. Besonders gut lief Kleidung.“ 

Die Bessermacher – eine Aktion von MOPO und Haspa MOPO
Die Bessermacher – eine Aktion von MOPO und Haspa (Logo)
Die Bessermacher – eine Aktion von MOPO und Haspa

Die „Altonale“ war erst der Anfang. Die Leiterin des Klimaschutzprojekts des Stadtteilzentrums „Motte“ hat ein Konzept entwickelt, damit Vereine, Initiativen und Firmen den Pop-up-Store für eine begrenzte Zeit mieten können. Vom Etikettendrucker über die einfach zu bedienende Tauschsoftware bis hin zu den Regalen, Bügeln und etwa 300 Tauschartikeln zum Starten wird alles gestellt.

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Was das kostet? „Das kommt ganz darauf an, ob es sich um eine kleine Initiative handelt oder ein großes Unternehmen.“ Entscheidend ist für Starke-Wulff, das Konzept bekannter zu machen. Schließlich könne man pro getauschtem Artikel durchschnittlich acht Kilogramm CO₂ einsparen. Ihr Ziel: Ein Tauschladen in jedem Hamburger Stadtteil. „Und am besten in jeder Stadt.“

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