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Sophie Ubl (28), 2. Vorsitzende des Vereins für extensive Robustrinderhaltung, im Liether Moor.
  • Sophie Ubl (28), 2. Vorsitzende des Vereins für extensive Robustrinderhaltung, im Liether Moor.
  • Foto: Florian Quandt

Naturschutz nahe Hamburg: Ein Paradies für Rinder und Insekten

Sophie Ubl (29) liebt Kühe. Schon seit ihrer Kindheit. Als sie aus der Stadt nach Klein Nordende in Schleswig-Holstein zog, war ihr sofort klar: Sie engagiert sich beim örtlichen „Verein für extensive Robustrinderhaltung Liether Moor“. Heute ist sie zweite Vorsitzende und dringend auf der Suche nach Nachwuchs.

Liebevoll streichelt Sophie ihrer Mona auf der Weide über den Kopf. Zur Hochzeit hatten sie und ihr Mann das Tier von den Schwiegereltern geschenkt bekommen. Das Schottische Hochlandrind mit dem langen, braunen Fell ist dieses Jahr Mutter geworden – von Lisa. Eines von neun Tieren, die seit dem letzten Besuch der MOPO geboren wurden.

Volker Möhrke (65, 1. Vors, v.li), Sophie Ubl (29, 2.Vors) und Hans-Barthold Schenckel (73, Vorstand Betreungsverein Liether Moor) am neuen Zaun. Florian Quandt
Volker Möhrke (65, 1. Vors, v.li), Sophie Ubl (29, 2.Vors) und Hans-Barthold Schenckel (73, Vorstand Betreungsverein Liether Moor) am neuen Zaun.
Volker Möhrke (65, 1. Vors, v.li), Sophie Ubl (29, 2.Vors) und Hans-Barthold Schenckel (73, Vorstand Betreungsverein Liether Moor) am neuen Zaun.

Zurzeit hat der Verein 37 Rinder und etwa 30 Hektar gepachtete Fläche. Die Tiere schützen das Moor, indem sie auf den Weiden leben. Durch ihren Verbiss und Tritt sorgen sie dafür, dass das Moor nicht verbuscht oder verwaldet. Dadurch, dass die Natur in Ruhe gelassen wird und sich selber entwickelt, erhöht sich auch die Artenvielfalt.

Die Bessermacher – eine Aktion von MOPO und Haspa MOPO
Die Bessermacher – eine Aktion von MOPO und Haspa (Logo)
Die Bessermacher – eine Aktion von MOPO und Haspa

Um noch mehr Lebensraum zu schaffen, plant die Initiative gemeinsam mit dem „Betreuungsverein Liether Moor“ ein großes Insektenhotel anzuschaffen – finanziert von der Haspa. Zudem wurden von dem Geld neue Tränken und Futterschalen gekauft, der Elektrozaun der Bullen erneuert und Stromgeräte angeschafft – nachdem diese mehrfach geklaut worden waren. Sophie ist dankbar für die Hilfe.

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„Das ist das erste Mal, dass wir solch eine Unterstützung bekommen haben. Das macht uns richtig glücklich.“ Ein Problem hat der Verein allerdings: Zwar konnten einige neue Mitglieder gewonnen werden, jedoch nur wenige aktive. „Dabei brauchen wir dringend Hilfe auf den Weiden.“ (wb)

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