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Die neue „Kolinski“-Filiale in Jenfeld
  • Die neue „Kolinski“-Filiale in Jenfeld
  • Foto: André Lenthe

Beliebte Hamburger Supermarkt-Serie ist zurück – hier wurde sie gedreht

Ein bisschen „Stromberg“, ein bisschen „jerks“: Die Impro-Comedy „Die Discounter“ kreiert auch in Staffel 3 peinliche Momente. Statt in Altona spielt die Serie nun jedoch in einem anderen Hamburger Stadtteil.

Die TV-Comedy „Stromberg“ machte das Genre der Mockumentary, einer fiktionalen Doku, in Deutschland ab 2004 groß. Mehr als zehn Jahre später überraschte die Serie „jerks“ mit Christian Ulmen und Fahri Yardim das Publikum mit improvisierten Texten. Die jungen Macher des Amazon-Hits „Die Discounter“ kombinieren beide Formate und sind damit ziemlich erfolgreich. Ab Mittwoch (22.11.) zeigt der Streamingdienst die zehn Folgen der dritten Staffel.

„Die Discounter“: Dritte Staffel beginnt im November

Im Mittelpunkt steht erneut das junge und arbeitsscheue Team von Supermarktleiter Thorsten (Marc Hosemann), der ähnlich wie einst Bernd Stromberg privat und beruflich recht unbeholfen durchs Leben geht und stets auf den eigenen Vorteil bedacht ist. Etwa, wenn er in einem Werbespot für seinen Discounter möglichst divers rüberkommen will und dabei unfreiwillig rassistische und homophobe Klischees bedient.

Titus (Bruno Alexander) und Thorsten (Marc Hosemann) in einer Szene aus der dritten Staffel „Die Discounter“ (Archivbild) picture alliance/dpa/Pyama Pictures/Prime Video | Christine Schroeder
Die dritte Staffel der Serie „Die Discounter“ startet auf Amazon.
Die dritte Staffel der Serie „Die Discounter“ startet auf Amazon.

Oder wenn er dem Döner-Verkäufer mit einer Bestellung auf Türkisch imponieren will und dabei jeden halbwegs arabisch aussehenden Kunden um Hilfe bittet.

Es sind peinliche Momente wie diese, in denen die auf einem niederländischen Format basierende Serie noch immer brilliert. Die oft leicht verschämten Blicke der Protagonisten in die Kamera sind weiterhin tragender Bestandteil des „Discounter“-Humors, der vor allem junge Menschen anzieht.

Neuer Drehort für dritte Staffel: „Kolinski“-Supermarkt zieht nach Jenfeld

In der dritten Staffel muss das Team des „Kolinski“-Supermarkts von Altona in den Hamburger Stadtteil Jenfeld ziehen. Zwei Staffeln lang diente ein leerstehender Aldi-Markt in der Kieler Straße als Drehort – doch der Markt wird nun zu einer Flüchtlingsunterkunft. Das blau-gelbe „Kolinski“-Schild hängt deshalb nun an einem Markt in der Gubener Straße.

Hinter der Impro-Comedy stecken die Hamburger Zwillinge Emil und Oskar Belton (24) sowie Bruno Alexander (24), die mit zwei Freunden und ihrer Produktionsfirma „Kleine Brüder“ auch die nicht ganz jugendfreie Serie „Intimate“ konzipiert haben. Dafür bekamen die kreativen Filmschaffenden vor kurzem sogar den Förderpreis der Fernsehpreis-Jury.

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Die neuen „Discounter“-Folgen, die mit rund 25 Minuten sehr kurzweilig daherkommen, bieten auch wieder einige Gastauftritte. Etwa von Schriftsteller Heinz Strunk („Der goldene Handschuh“) als strenger Supermarktleiter, der seiner Figur in der Ballermann-Serie „Last Exit Schinkenstraße“ einige Sprüche entleiht. In früheren Staffeln waren bereits Fußballstar Mats Hummels oder Sänger Peter Fox zu sehen. (mp/dpa)

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