Solarstrom: Beim Ausbau hinkt Hamburg hinterher

2023 wurden in Deutschland 176 Prozent mehr Photovoltaik-Anlagen gebaut. Der bundesweite Trend ist eindeutig positiv. Hamburg bildet jedoch das Schlusslicht im Ausbau der Solarstrom-Anlagen.

Das Energieunternehmen „Enpal“ wertete die Daten des Marktstammdatenregisters aus und untersucht die Photovoltaik-Entwicklung in Deutschland seit 2018. Eine Photovoltaik-Anlage wandelt Sonnenlicht in elektrische Energie um.

Hamburg installiert zu wenig neue Photovoltaik-Anlagen

In Hamburg lag der Schnitt im Jahr 2023 bei gerade einmal 2,6 neu installierten Solarstrom-Anlagen pro 1000 Einwohnern. Damit landete die Hansestadt, hinter von Berlin und Bremen, auf dem letzten Platz. Spitzenreiter Niedersachsen kam mit 15,3 pro 1000 Einwohnern auf etwa sechs Mal so viele Anlagen.

Es gibt allerdings auch eine positive Nachricht: Hamburg holt auf. Wenn man sich die Ausbaugeschwindigkeit der PV-Anlagen anschaut, belegte Hamburg mit einem Ausbau von 108,6% den vierten Platz. Die Plätze eins bis drei gingen an Bremen (132,8%), Schleswig-Holstein (114,2%) und Sachsen (113, 4%).

Der Photovoltaik-Ausbau steigt seit 2018 stetig

„Der PV-Ausbau ist im letzten Jahr deutlich angestiegen. Die Menschen haben verstanden, dass sie mit dem Umstieg auf erneuerbare Energie viel Geld sparen können. Das ist ein gutes Zeichen für die Energiewende.“ kommentierte Dr. Wolfgang Gründinger, Chief Evangelist bei der Firma „Enpal“.

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Fördernd komme außerdem hinzu, dass für Privathaushalte seit Januar 2023 keine Umsatzsteuer für die Installation von Photovoltaik-Anlagen mehr anfällt. Seit 2018 sei der PV-Ausbau pro Jahr im Schnitt um mehr als 50 Prozent gestiegen. (zc)