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Ein Streifenwagen sperrt die Zufahrt zum Cruise Center Steinwerder ab. In der Nähe ist am Dienstagabend eine 1000-Pfund-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden.
  • Ein Streifenwagen sperrt die Zufahrt zum Cruise Center Steinwerder ab. In der Nähe ist am Dienstagabend eine 1000-Pfund-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden.
  • Foto: dpa/Bodo Marks

Fliegerbombe im Hafen: Warum eine erfolgreiche Entschärfung mit einem Knall endete

Aufregung im Hafen! Bei Baggerarbeiten im Hamburger Hafen ist am Dienstagabend eine englische 500-Kilogramm-Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Dem Kampfmittelräumdienst gelang es, den Blindgänger zu entschärfen.

Die Bombe sei einem aufmerksamen Mitarbeiter aufgefallen, als der Bagger sein Baggergut auf eine Schute kippte, sagte ein Sprecher der Feuerwehr Hamburg. Der Fundort der Bombe befindet sich in der Nähe des Cruise Centers Steinwerder, an dem am Dienstag die „AidaPerla“ auf das Auslaufen wartete.

Hamburg: Fliegerbombe im Hafen

Rund um die Schute, auf der der Blindgänger liegt, war ein Sperrradius von 300 Metern eingerichtet worden, der vollständig evakuiert werden musste.

Der Warnradius von 1000 Metern, in dem „luftschutzmäßiges Verhalten“ Pflicht ist, stellte die Beamten vor größere Probleme: In ihm befinden sich laut eines Feuerwehr-Sprechers sowohl das Kreuzfahrtschiff „AidaPerla“ mit 3500 Passagieren und 998 Besatzungsmitgliedern als auch die Theater am Hafen und das Werftgelände von Blohm+Voss.

Bei Baggerarbeiten ist am Dienstagabend im Hamburger Hafen eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Christoph Seemann/Hamburg News
Bei Baggerarbeiten ist am Dienstagabend im Hamburger Hafen eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden.
Bei Baggerarbeiten ist am Dienstagabend im Hamburger Hafen eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden.

Die Gäste des Theaters wurden nach der Vorstellung nach Hause entlassen. Die Passagiere der „AidaPerla“ waren angewiesen, sich auf der abgewandten Seite des Schiffes aufzuhalten. Die Straßen rund um den Fundort wurden gesperrt.

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Die Experten vom Kampfmittelräumdienst begannen gegen 22.10 Uhr mit der Entschärfung der 1000-Pfund-Bombe. Nach nur etwas mehr als einer halben Stunde die Erfolgsmeldung: Die Bombe konnte erfolgreich entschärft werden. Dass es trotzdem einen lauten Knall gab, liegt laut Feuerwehr-Sprecher Christian Wolter daran, dass der Detonator – der Zünder des Blindgängers – vor Ort gesprengt werden musste.

Danach konnten alle Sperrungen und Evakuierungsmaßnahmen beendet werden. (mp/dpa)

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