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TÜV-Prüfplaketten als Symbolfoto
  • Auf der Grundlage des unzutreffend ausgestellten Untersuchungsberichts erteilte der zuständige Sachbearbeiter die HU-Prüfplakette. (Symbolfoto)
  • Foto: Imago

Auto durch TÜV geschummelt? Prüf-Ingenieur vor Gericht

Defekte Lampen, marode Bremsscheiben – trotzdem gab’s das TÜV-Siegel für einen Fiat Ducato. Ein 34-jähriger Prüfingenieur, der den Wagen trotz der Mängel durch winkte, muss sich jetzt vor Gericht verantworten. Der Vorwurf: Falschbeurkundung im Amt.

Laut Hamburger Staatsanwaltschaft soll der angeklagte 34-Jährige am 11. September 2019 den Fiat Ducato eines Mannes untersucht und das Bestehen der Hauptuntersuchung bescheinigt haben. Und das trotzdem der Wagen teils gravierende Mängel aufwies.

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So soll beispielsweise die Schlussleuchte kaputt gewesen sein und es Schäden an den Bremsscheiben gegeben haben. Außerdem soll der Wagen Korrosionsschäden aufgewiesen haben. Der Prüfingenieur soll das Fahrzeug durchgewunken und den Untersuchungsbericht entsprechend falsch ausgestellt haben. Der zuständige Sachbearbeiter der Zulassungsstelle erteilte daraufhin die Prüfplakette für den Wagen.


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Weil er sich weigerte, eine Geldstrafe zu zahlen, muss sich der Prüfingenieur am Dienstag wegen Falschbeurkundung im Amt vor dem Amtsgericht Altona verantworten. (jek)

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