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Tschentscher Erstaufnahme
  • Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher im Gespräch mit Helfer:innen des Technischen Hilfswerks.
  • Foto: Quandt

„Atempause“: Zahl der neu ankommenden ukrainischen Flüchtlinge sinkt

Die Zahl der neu in Hamburg angekommenen Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine ist etwas gesunken. Am Sonntag seien insgesamt rund 450 Schutzsuchende in die Hansestadt gekommen, sagte ein Sprecher der Innenbehörde am Montag. Zuvor waren in der der vergangenen Woche täglich im Schnitt fast 1000 Menschen gekommen.

Insgesamt dürften bald 16 000 Flüchtlinge nach Hamburg gekommen sein. Offiziell registriert worden seien inzwischen etwa 10 500 Menschen. Nach Angaben des Sprechers hat sich die Lage etwas entspannt, und es konnten mehr Schutzsuchende in das Meldesystem aufgenommen werden als neu hinzugekommen waren. Eine Registrierung ist notwendig, um Sozialleistungen zu erhalten oder arbeiten zu können. Kindern und Jugendlichen ermöglicht sie einen Schulbesuch.

Flüchtlinge in Hamburg: „Kleine Atempause“

Bürgermeister Peter Tschentscher und Innensenator Andy Grote (beide SPD) hatten sich am Sonntag über die Lage der Geflüchteten in der zentralen Ankunftsstelle der Hansestadt informiert. Nach Grotes Angaben sind die Strukturen jetzt einigermaßen geordnet: „Wir kommen jetzt klar. Wir haben auch ein bisschen eine kleine Atempause, weil die Ankunftszahlen in den letzten paar Tagen nicht mehr ganz so hoch waren, dass wir auch ein bisschen den Rückstau abarbeiten konnten.“

Tschentscher betonte, es stünden improvisierte Unterkünfte bereit, damit Menschen, die nicht privat unterkämen, ein Dach über den Kopf hätten – „alles kein großer Luxus“. Um mehr Flüchtlinge unterbringen zu können, hat die Stadt zuletzt in der Innenstadt ein ehemaliges Hotelgebäude akquiriert. In den mehr als 200 Zimmern sollen in den kommenden Tagen bis zu 800 Personen unterkommen, vor allem Familien, teilte die Innenbehörde mit. Das Hotel habe 2021 den Betrieb eingestellt und könne zunächst für ein Jahr zur Unterbringung der Geflüchteten genutzt werden, hieß es am Sonntag. (MP)

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