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Eine Frau geht an einer Apotheke in der Mönckebergstraße entlang.
  • Eine Frau geht an einer Apotheke in der Mönckebergstraße entlang.
  • Foto: IMAGO / Hanno Bode

„Tag der Antworten“: Darum machen am Mittwoch viele Apotheken zu

Hamburger aufgepasst! Wer am Mittwoch noch dringend Medikamente besorgen möchte, sollte dies am besten vormittags tun. Denn viele Apotheken werden voraussichtlich schon mittags schließen. Was dahintersteckt.

Am Mittwoch ist für die Apotheker der „Tag der Antworten”: Beim Deutschen Apothekertag in Düsseldorf soll Gesundheitsminister Karl Lauterbach wichtige Fragen beantworten, die ihm die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) gestellt hatte.

Hamburg: Apothekerverein ruft zu Schließung auf

Für Hamburg bedeutet das: Viele Apotheken werden wohl zwischen 13 und 16 Uhr schließen. Dazu wurden sie zumindest in einem Schreiben des Apothekervereins Hamburg aufgerufen, berichtet das Abendblatt.

Damit sie die Rede Lauterbachs live verfolgen können – aber auch aus Protest: „Die Bundesregierung und namentlich der Bundesgesundheitsminister weigeren sich weiterhin, die Apotheken vor Ort finanziell zu stabilisieren“, zitiert die Zeitung aus dem Schreiben.

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In Hamburg gibt es rund 375 Apotheken. Wegen steigender Kosten, Lieferengpässen, Personalmangel und einer fehlenden Angleichung der Honorare kämpften aber viele von ihnen ums Überleben.

„Die Zahl nimmt zusehends ab. Wir waren mal bei 450, und ich rechne damit, dass es gegen Ende dieses Jahres noch weniger sind“, sagte Georg Zwenke, Geschäftsführer des Hamburger Apothekervereins.

Apotheker-Protest: Bisher ohne Erfolg

Apotheker hatten schon im Oktober und Juni protestiert – jedoch ohne das gewünschte Ergebnis zu erzielen: Die von den Apothekern geforderte Erhöhung der Apothekenzuschläge kam nicht, dafür aber der sogenannte Apothekenzwangsabschlag, den sie auf Fertigarzneimittel an Krankenkassen abtreten müssen. Lauterbach hielt das wegen der schlechten Finanzlage der gesetzlichen Krankenversicherungen für notwendig. (ncd)

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