Hier, wo Archäologen die Reste der von den Nazis zerstörten Bornplatzsynagoge freilegen und an die Hamas-Geiseln in Israel erinnert wird, soll der Angeklagte antisemitische Parolen gegrölt haben.
  • Hier, wo Archäologen die Reste der von den Nazis zerstörten Bornplatzsynagoge freilegen und an die Hamas-Geiseln in Israel erinnert wird, soll der Angeklagte antisemitische Parolen gegrölt haben.
  • Foto: picture alliance/dpa/Markus Scholz

Mann beleidigt Juden in Hamburg – Antisemitismus im Grindelviertel

Er soll Juden als „dreckige Zionisten“ bezeichnet haben: Ein 33-Jähriger wehrt sich gegen einen bereits ergangenen Strafbefehl, deswegen wird nun neu verhandelt.

Den ersten Prozess wegen Volksverhetzung hat der 33-Jährige bereits hinter sich. 120 Tagessätze soll der Mann zahlen, weil er im November in der Nähe der Ausgrabungsstätte Bornplatzsynagoge unter anderem „Ihr dreckigen Zionisten! Wo ist die Solidarität mit den 10.000 Zivilisten, die in Gaza gestorben sind?“ gerufen haben soll.

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Seine Parolen „bargen die Gefahr einer sinkenden Hemmschwelle gegenüber antisemitischen Übergriffen und waren geeignet, insbesondere Angehörige der Religionsgemeinschaft der Juden zu verunsichern“, so die Staatsanwaltschaft. Der Angeklagte hat gegen den Strafbefehl Einspruch eingelegt, deswegen wird ab Montag neu verhandelt.

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